News SP Herzogenbuchsee

Rücktritt von Hans Wyssmann

Hauptversammlung SP Herzogenbuchsee

An der Hauptversammlung der SP Herzogenbuchsee trat deren Präsident Hans Wyssmann nach 8 Jahren zurück. Da die SP noch keine Nachfolge finden konnte, übernimmt der Vorstand ad interim die Leitung der Ortspartei.

Obschon er das Amt sehr gerne ausgeübt habe, sei nach 8 Jahren der Zeitpunkt für ihn gekommen, als SP-Präsident zurückzutreten, begründete Hans Wyssmann diesen Schritt. Wyssmann führte die Partei durch zwei Gemeindewahlen. Unter seiner Leitung wurde die SP zur wählerstärksten Ortspartei und konnte auch die Anzahl der Mitglieder wesentlich steigern. SP-Gemeinderat Pierre Bürki würdigte den zurücktretenden Präsidenten als initiative und integrative Persönlichkeit, dessen Rücktritt man sehr bedaure.

Die Suche nach einer Nachfolge blieb bisher erfolglos. Deshalb übernimmt der Vorstand ad interim die Leitung der SP Buchsi. Die bisherigen Vorstandsmitglieder stellten sich zur Wiederwahl: Pierre Bürki (Gemeinderat), Ruth Sager (Gemeinderätin), Peter Albrecht (Kassier), Thomas Kiener, Samira Martini und Andreas Urben.

Die anwesenden SP-Mitglieder genehmigten das Jahresprogramm 2024 der Partei. Ein Schwerpunkt wird das Projekt Bahnhof-West bilden, über das voraussichtlich im Herbst 2024 abgestimmt wird. Die SP will in diesem Jahr zudem eine Diskussion über das Buchser Schulsystem anstossen. Und sie wird ihr Engagement für den Artenschutz, die Umsetzung des Spielplatzkonzeptes und die Verkehrssicherheit auch in diesem Jahr weiterführen.
24.03.2024

Adrian Wüthrich referierte zum Europadossier

Adrian Wüthrich, Präsident von Travail-Suisse, referierte im Anschluss an den statutarischen Teil der SP-HV über die aktuellen Verhandlungen der Schweiz mit der EU. Er begründete dabei die kritische Haltung der Gewerkschaften. Diese befürchten eine Aushöhlung des Lohnschutzes, wenn die aus dem EU-Raum entsandten Arbeitnehmenden nicht zu den geltenden schweizerischen Regelungen entschädigt würden. Die Gewerkschaften werden den Druck hochhalten, damit der Bundesrat allfällige Abstriche in diesem Bereich mit Gesamtarbeitsverträgen abfedern werde.
24.3.2024

SP Buchsi sagt Ja, verlangt aber wesentliche Verbesserungen bei Gestaltung des Bahnhofplatzes

Urnenabstimmung 3. März 2024

Die SP Herzogenbuchsee hat an ihrer Sektionsversammlung einstimmig die Ja-Parole zur Umgestaltung des Bahnhofplatzes Ost und zum Neubau der Abwasserentlastungsanlage beschlossen. Bei der Gestaltung des Bahnhofplatzes besteht nach Ansicht der Ortspartei jedoch grosses Verbesserungspotential. Sie pocht darauf, dass im Wesentlichen das vom Landschaftsarchitekturbüro extrã erarbeitete Vorprojekt umgesetzt wird.

Für die SP Buchsi sprechen die Synergien und Kosteneinsparungen eindeutig dafür, dass die beiden Projekte «Bahnhofplatz» und «Abwasserentlastungsanlage» gleichzeitig ausgeführt werden. Ein Nein würde die Neugestaltung des Bahnhofplatzes unnötig verzögern und die Abwasseranlage um ein Zigfaches verteuern.

Die SP stellt jedoch erstaunt fest, dass die in der Abstimmungsbotschaft dargestellte Bahnhofplatzgestaltung wesentlich vom Vorprojekt von 2023 abweicht, das im Richtplan Bahnhofgebiet abgebildet worden ist. Dieses sah eine einheitliche Platzfläche vor. An dessen Stelle ist jetzt ein Strassenraum mit einer Ansammlung von Infrastrukturen vorgesehen, ohne dass darin ein gesamtheitlicher Wurf ersichtlich ist. Da es sich um eine Begegnungszone handelt, auf der alle Benutzer gleichwertige Verkehrsteilnehmende sind, soll dies auch bei der Platzgestaltung zum Ausdruck kommen. Weiter ist der SP aufgefallen, dass im Vergleich zum Vorprojekt eine Reduktion der Bäume auf die Hälfte vorgesehen ist – und dies am heissesten Standort von Buchsi. Positiv bewertet die SP hingegen, dass der Fussgängerbereich und die Buskanten mit sickerfähigem Material erstellt werden (Stichwort «Schwammstadt»).

Die SP Buchsi stellt sich weiter die Frage, ob es gegenüber dem Bahnhof und vor der Raiffeisenbank die Bushäuschen braucht. Da vor den dahinterliegenden Gebäuden ein grosszügiger Witterungsschutz besteht, ist zu prüfen, ob man sich die Kosten für diese Bushäuschen sparen könnte. Aus all diesen Gründen verlangt die SP Buchsi, dass sich die Bahnhofplatzgestaltung – unter Berücksichtigung des vorgegebenen Kostenrahmens – am fachlich fundierten Vorprojekt orientieren soll. Bei der Detailplanung besteht noch Gelegenheit dazu. (hwh)

16.2.2024

Daniel Lampart sprach vor vollem Kreuz-Keller

Die Themen "Kaufkraft" und "13.-AHV-Rente" bewegen die Menschen auch in Herzogenbuchsee. Vor einem vollen Kreuz-Keller erläuterte Daniel Lampart vom Schweizerischen Gewerkschaftsbund die Vorteile einer 13.-AHV-Rente. Der Ausbau der AHV komme nicht nur den heutigen Rentnern, sondern auch den jüngeren Generationen zugute. Gemäss Lampart ist die AHV im Vergleich zur Pensionskasse und zur 3. Säule die kostengünstigste Altersvorsorge.
9.2.2024

Daniel Lampart spricht über "Kaufkraft"

Öffentliches Referat am 8. Februar 2024

Daniel Lampart, Chefökonom beim Schweizerischen Gewerkschaftsbund, kommt am Donnerstag, 8. Februar nach Herzogenbuchsee. Im Kreuz-Keller hält er ein öffentliches Referat zum Thema Kaufkraft (Beginn 20 Uhr). Aktueller Anlass sind die höheren Krankenkassenprämien und Mieten und die allgemeine Teuerung. Daniel Lampart wird in seinem Referat aufzeigen, was dies für die Arbeitnehmenden und Pensionierten bedeutet. Er erklärt, wie die Kaufkraft für die breite Bevölkerung geschützt werden kann. Weiter wird er darlegen, was die 13.-AHV-Rente, über die wir am 3. März 2024 abstimmen, zur Erhaltung der Kaufkraft beiträgt und wie sie finanziert werden kann. Organisatoren des Anlasses sind: SP Herzogenbuchsee, Gewerkschaftsbund Oberaargau, SP Oberaargau, SP 60+ Oberaargau/Emmental.

Defekter Monitor verärgert Bahnkunden

Mehr Engagement beim Artenschutz

SP Buchsi schlägt Spezialkommission Biodiversität vor

Es steht schlecht um die Artenvielfalt in der Schweiz. Deshalb soll die Biodiversität auch in Buchsi gefördert werden. An ihrer Mitgliederversammlung beschloss die SP Buchsi einstimmig, dem Gemeinderat die Schaffung einer Spezialkommission Biodiversität vorzuschlagen. Diese soll ein Biodiversitätskonzept für Buchsi entwickeln und Vorschläge für dessen Umsetzung erarbeiten. Die SP unterstützt damit den Gemeinderat, der sich in seinem Legislaturprogramm 2022 – 2025 ebenfalls für ein Biodiversitätskonzept ausgesprochen hat.

Die SP anerkennt, dass in unserer Gemeinde bereits einiges zur Förderung der Biodiversität getan wird, so bei der Neophytenbekämpfung, beim Schaffen von Ruderalflächen oder beim Pflanzen von Hecken. Was aber der SP Buchsi fehlt, ist ein gesamtheitliches Konzept und die konkrete Umsetzungsplanung.

In seiner Eingabe an den Gemeinderat schreibt die SP weiter, dass es in Buchsi genügend Natur- und Umweltfachleute gibt, die sich in einer solchen Spezialkommission engagieren würden. Auch Vertreter aus der Burgergemeinde oder Landwirte sollten in dieser Kommission Einsitz nehmen, damit das Konzept breit abgestützt ist. Das Nutzen der in Buchsi vorhandenen Kompetenzen komme zudem günstiger, als wenn externe Berater zugezogen werden müssten. Die SP hofft, dass die Spezialkommission rasch eingesetzt wird. Der Gemeinderat kann dies gemäss Gemeindeordnung in eigener Kompetenz tun.
15.12.2023

Ruedi Strahm zog viel Publikum an

Öffentlicher Wahlanlass der SP Herzogenbuchsee

«Ich trete eigentlich nicht mehr öffentlich auf», stellte Strahm gleich zu Beginn fest. In Buchsi machte der ehemalige Preisüberwacher wegen Adrian Wüthrich allerdings eine Ausnahme. Dieser kandidiert für den Nationalrat. «Ich unterstütze seine Kandidatur, weil es in Bern unbedingt mehr Arbeitnehmervertreter braucht», meinte Strahm und machte so Wahlwerbung für Adrian Wüthrich, den Präsidenten von Travail Suisse.

Strahm fordert stärkere Bankenaufsicht

Dass sein Name immer noch zieht, bewies der volle Kreuz-Keller, wo Ruedi Strahm zum Thema «Finanzplatz Schweiz – Politischer Stress ohne Ende?» referierte. Mit viel Sachkenntnis zeigte er auf, wie es zum Debakel der CS gekommen ist. Er legte auch dar, wie die UBS mit geschickter Taktik einen Superdeal bei der Übernahme der CS gemacht hat. «Die UBS bleibt ein "Too big to fail"-Risiko für die Schweiz und die Schweizer Politik steht in deren Geiselhaft», machte der Referent deutlich. Er forderte stärkere Bankenaufsichtsbehörden, die Sanktionsmöglichkeiten haben, strengere Bilanzvorschriften und ein Verbot von Eigenhandel.

Geldwäscherei durch Kryptowährung

Weiter zeigte der Bankenspezialist auf, wie mit den Kryptowährungen Geldwäscherei betrieben werde. Er geisselte mit scharfen Worten die Anwältelobby, welche verhindere, dass die Anwaltskanzleien bei Geldwäscherei auskunftspflichtig werden. So wird gemäss Strahm der politische Stress, der vom Finanzplatz Schweiz ausgeht, noch lange nicht zu Ende sein. Der Vortrag kam beim Publikum gut an, auch deshalb, weil Ruedi Strahm das viele «Fachenglisch» leicht verständlich erklärte. Die vielen Fragen zeigten das grosse Interesse der Anwesenden am Thema.

Im zweiten Teil des Anlasses stellten sich die  Nationalrats-Kandidat/innen der SP-Oberaargau, Lirja Sejdi, Reto Müller und Adrian Wüthrich, vor. Dorette Balli, Co-Präsidentin der SP 60+ moderierte die Runde mit witzigen Fragen zu den jeweiligen Horoskopen der Kandidierenden. Reto Müller, der dritte SP-Kandidat, war an diesem Abend verhindert.
10.9.2023

Finanzplatz Schweiz - politischer Stress ohne Ende?

Referat Ruedi Strahm, Do. 7.9.2023, 20.00 Uhr, Kreuz-Keller Herzogenbuchsee

Am Do. 7. September 2023 kommt mit Ruedi Strahm ein absolutes Polit-Schwergewicht nach Herzogenbuchsee  (20.00 Uhr, Kreuz-Keller).

Finanzplatz Schweiz – politischer Stress ohne Ende? so der Titel seines Referate. Dabei behandelt Ruedi Strahm u.a. das CS-Debakel, die Oligarchenvermögen oder die Bitcoin-Geldwäsche.

Am Anlass werden sich zudem die NationalratskandidatInnen der SP Oberaargau, Lirija Sejdi, Reto Müller und Adrian Wüthrich, vorstellen.

Anschliessend offerieren wir Euch einen Apéro.

Erfolgreiche Einsprache zu Bahnhof-West

Im Rahmen der öffentlichen Planauflage erhob die SP Herzogenbuchsee in sieben Punkten Einsprache gegen das Projekt Bahnhof-West – nicht um es zu verhindern, sondern um es zu verbessern. Nachdem der Gemeinderat die Begehren der SP weitgehend aufgenommen hat, zog die Ortspartei ihre Einsprache vollumfänglich zurück.

Die SP erreichte mit ihrer Einsprache, dass die Bevölkerungszunahme von Buchsi durch Bahnhof-West kontinuierlich über mindestens 15 Jahre verteilt und nicht sprunghaft zu erfolgen hat. Der entsprechende Passus wurde im Baureglement aufgenommen. Damit ist sichergestellt, dass das Bevölkerungswachstum die Infrastruktur der Gemeinde nicht überlastet. Ebenfalls gutgeheissen hat der Gemeinderat das Anliegen der SP nach einer ausgewogenen Bewohnerstruktur. So sind mindestens 10 % der neuen Wohnungen preiswert anzubieten. Damit im neuen Quartier westlich der Bahn nur Läden entstehen können, die der Quartierversorgung dienen, wurde die erlaubte Fläche für den Detailhandel auf max. 500 m² pro Laden, resp. auf 1000 m² im gesamten Gebiet beschränkt. So werden verkehrsintensive Ladennutzungen und damit auch eine Konkurrenzierung der Läden im Dorfkern verhindert.

Autoarmes Quartier

Bahnhof-West mit ihrer Nähe zum öffentlichen Verkehr soll ein Quartier mit möglichst wenig Autoverkehr werden. In der Zonenplanung wurde auf Anstoss der SP festgelegt, dass es pro Wohnung nur einen Autoabstellplatz geben darf. Weiter erreichte die SP, dass neue Kinderspielplätze, ob private oder öffentliche, für alle Quartierbewohner zugänglich sein müssen. Sie dürfen auch nicht zweckentfremdet werden. Für die Biodiversität, das Klima und die Wohnqualität erachtet es die SP als zentral, dass auf dem Areal grosse, schattenspendende Bäume gepflanzt werden. Diesem Anliegen wird nun mit einer entsprechenden Vorschrift im Richtplan Rechnung getragen.

24.6.2023

Dank SP und Gemeinderat: WC-Anlage am Bahnhof Buchsi

Dank der SP Buchsi und dem Gemeinderat steht den Bahnreisenden auch während des Bahnhofumbaus eine WC-Anlage zur Verfügung.

Mitte März wurden wegen des Bahnhofumbaus der Kiosk und die WC-Anlagen abgebrochen. Ein Ersatz für die WC-Anlage sei bis Ende 2024 nicht vorgesehen, liess die SBB auf Nachfrage verlauten. Sowohl die SP Buchsi also auch der Gemeinderat intervenierten bei der SBB-Projektleitung umgehend.

„Dass es zurzeit kein öffentliches WC am Bahnhof Herzogenbuchsee gibt, ist ein Ärgernis. Wir haben von vielen negativen Reaktionen aus der Bevölkerung gehört“, schrieb die SP Buchsi im März dem zuständigen SBB-Projektleiter.

Sie hätten nie mit einem Aufstand der KundInnen gerechnet, war die Antwort der SBB. Dank der Intervention der SP Buchsi und des Gemeinderates kam die SBB aber auf ihren Entschluss zurück. Seit Ende Mai gibt es eine mobile WC-Anlage am Bahnhof Buchsi, die täglich von 06.00 bis 19.00 Uhr geöffnet ist. Ebenfalls seit Ende Mai gibt es ein Kiosk-Provisorium.

Nach dem Umbau werden sich der Kiosk als Avec-Shop und die Toiletten im Bahnhofgebäude befinden. Die SP wird sich dafür einsetzen, dass es dannzumal auch wieder einen bedienten Bahnschalter geben wird.
21.6.2023

Gemeindepräsidiumswahl: Livia Stauer wählen

Zweiter Wahlgang vom 2. Juli 2023

Die SP Herzogenbuchsee als wählerstärkste Ortspartei unterstützt im 2. Wahlgang Livia Stauer (GLP) für das Gemeindepräsidium von Buchsi.

Bereits im 1. Wahlgang hatte sich die SP Buchsi sowohl für Livia Stauer (GLP) als auch für Denise Arni (EVP) ausgesprochen, da sie sich in der aktuellen Situation mit dem vorzeitigen Rücktritt von Markus Loosli eine ausgleichende Gemeindepräsidentin wünscht. Das gute Abschneiden der beiden Kandidatinnen der Mittenparteien GLP und EVP mit 1'236 Stimmen zeigt, dass die Mehrheit der Stimmenden dies ebenso sieht.

Nachdem nun Denise Arni als Drittplatzierte nicht mehr zum 2. Wahlgang antritt, empfiehlt die SP Buchsi Livia Stauer zur Wahl als Gemeindepräsidentin. Sie erreichte als Newcomerin mit 731 Stimmen ein ausgezeichnetes Resultat.

18.6.2023

Dorfführung zur Industrie- und Sozialgeschichte von Herzogenbuchsee

Gut 30 BuchserInnen nahmen an der Dorfführung der SP zur Industrie- und Sozialgeschichte von Herzogenbuchsee mit Hans Kaspar Schiesser teil. Der Referent ging auf die Schuhfabrik Hug, die Seidenbandweberei Moser und die Buchser Käsebarone ein. Er erzählte vom Kampf der Arbeiterschaft für bessere Arbeitsbedingungen. So wehrten sich die ArbeiterInnen der Schuhfabrik Hug 1916 und 1919 mittels Streiks erfolgreich gegen Lohnreduktionen. Heute behaupten sich Buchser High-Techfirmen wie Fischer, Duap, Heiniger und HSH-Handling erfolgreich auf dem Weltmarkt.

10.6.2023

SP empfiehlt Denise Arni und Livia Stauer zu Wahl

Hearing Gemeindepräsidiumswahlen

Das von der SP Herzogenbuchsee an ihrer Sektionsversammlung durchgeführte Hearing mit den drei Kandidatinnen für das Gemeindepräsidium hat viele Gemeinsamkeiten aber auch einige Unterschiede aufgezeigt.

Denise Arni (EVP), Monika Lang (SVP) und Livia Stauer (GLP) haben am Kandidatinnen-Hearing im Rahmen der SP-Sektionsversammlung bewiesen, dass bei allen der Wunsch im Vordergrund steht, gemeinsam zum Wohl der Gemeinde zusammen zu arbeiten und so zur Wiederherstellung des politischen Konsenses in Buchsi beizutragen.

Viele Gemeinsamkeiten…

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde moderierte SP-Präsident Hans Wyssmann die interessante Fragestunde mit geschickten Fragen zu aktuellen lokalen Themen an jeweils alle drei Kandidatinnen. Die Verbesserung der Gemeindefinanzen, die künftige Entwicklung von Buchsi zum «Dorf mit städtischem Flair», die Schaffung vom bezahlbarem Wohnraum, das Erreichen der gesetzten Legislaturziele (insbesondere Klimaschutz und Energiewandel), der Kampf gegen leerstehende Geschäftsräume und vor allem die Verbesserung des politischen Umgangs miteinander (Tonfall gewisser Voten an der Gemeindeversammlung…) – das waren die Themen, zu denen die drei Kandidatinnen Stellung zu beziehen hatten und zum Teil ähnliche Meinungen vertraten.

…aber auch unterschiedliche Auffassungen

Wie die Gemeindefinanzen verbessert werden könnten, da gingen die Meinungen auseinander. Währen Stauer und Arni eine Steuererhöhung als notwendig erachteten, wollte sich Monika Lang nicht festlegen. Bei den Themen Klimaschutz und Biodiversität sprachen sich Livia Stauer und Denise Arni dafür aus, dass mit der Förderung der erneuerbaren Energie auch auf Gemeindeebene vorwärts gemacht werden müsse und Denise Arni befürwortete die Schaffung einer Natur- und Umweltkommission. Monika Lang verwies auf die gesetzlichen Bestimmungen im Zusammenhang mit der Abstimmung vom 18. Juni zum Klimaartikel.

Auf die Frage nach der zusätzlichen Belastung durch das Gemeindepräsidiums-Amt reagierten alle Drei positiv, indem sie einerseits aufzeigten, dass sie die nötige Zeit neben ihrer beruflichen Tätigkeit aufbringen könnten, und andererseits ausdrücklich betonten, dass der Gemeinderat gewillt ist, als Team aufzutreten und die Aufgaben gemeinsam anzupacken.

Das Entwicklungspotenzial des Gebiets Bahnhof-West beurteilten alle Drei grundsätzlich als Chance: Livia Stauer stellte fest, dass Buchsi im Moment eine kritische Grösse habe und sich deshalb weiter entwickeln sollte, ohne seinen dörflichen Charakter zu verlieren, Monika Lang betonte, dass sie sich im «grossen» Dorf besser fühle als in der Stadt, dass man aber bei der Entwicklung auch immer die Finanzen im Auge behalten sollte. Auch Denise Arni stand hinter einem vernünftigen Wachstum, aber nicht um jeden Preis und begrüsste vor allem die laufende Gesamtplanung für das Gebiet als Pluspunkt gegenüber «schlecht konzipierten Einzelprojekten für unschöne Mehrfamilienhäuser».

SP empfiehlt sowohl Denise Arni als auch Livia Stauer zu Wahl

Im Anschluss an das Hearing diskutierten die SP- Mitglieder darüber, welche Wahlempfehlung die SP Buchsi abgeben soll. Alle drei Kandidatinnen hinterliessen bei den Anwesenden einen erfrischenden Eindruck. Alle drei engagieren sich relativ neu in der Politik und haben deshalb ähnliche Voraussetzungen für das Gemeindepräsidium. Schliesslich sprach sich die SP Buchsi für einen Zweiervorschlag aus und sie empfiehlt sowohl Denise Arni (EVP) als auch Livia Stauer (GLP) zur Wahl.

Ein Grund für diesen Entscheid war die Einschätzung, dass es in der aktuellen Situation ein Vorteil sei, wenn eine Vertreterin einer Mittenpartei das Präsidium übernimmt, um ausgleichend zu wirken. Dies trauten die Anwesenden sowohl Livia Stauer als auch Denise Arni zu. Zudem stehen die EVP und die GLP der SP politisch näher als die SVP.

Da  Livia Stauer und Denise Arni in der Gesamtbetrachtung als etwa gleichwertig eingeschätzt wurden, hat sich die SP Buchsi schliesslich für diese 2-er Empfehlung ausgesprochen.

29.05.2023

Dorfführung zur Industrie- und Sozialgeschichte von Herzogenbuchsee

Do. 8. Juni 2023, 18.30 Uhr, Besammlung im Gemeindepark

Hauptversammlung: SP Buchsi für mehr Gemeinsinn

An der Hauptversammlung der SP Herzogenbuchsee und Umgebung blickte Präsident Hans Wyssmann auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Für die Zukunft wünscht er sich für Buchsi wieder mehr Gemeinsinn und mehr Wertschätzung dem Gemeinderat gegenüber. Die SP Buchsi konnte auch im vergangenen Jahr ein Mitgliederwachstum verzeichnen.

Nach der Ablehnung des Budgets 2023 und dem Rücktritt von Gemeindepräsident Markus Loosli gelte es jetzt diesen Abwärtstrend in Buchsi zu stoppen, stellte Hans Wyssmann in seinem Jahresbericht fest. Erfreulich sei, dass die konstruktiven Kräfte im Dorf begonnen haben, zusammenzuarbeiten. So setzen sich SP, GLP, Die Mitte und die EVP gemeinsam für ein Ja zum Budget ein. Mit der „IG pro Buchsi“ ist ein neuer Verein entstanden, die sich ebenfalls für eine attraktive Gemeinde einsetzt.

Die SP Buchsi hat auch im vergangenen Jahr neue Mitglieder hinzugewonnen und zählt jetzt 96 Mitglieder und 53 SympathisantInnen. Der bisherige Vorstand stellte sich unisono zur Wiederwahl. Mit der neu gewählten Debora Ticli wird der Vorstand jünger und weiblicher.

Adrian Wüthrich, Präsident der SP Oberaargau überbrachte die Grüsse der Regionalpartei und stellte seine politischen Schwerpunkte als Nationalratskandidat vor. Besonders engagieren will sich Wüthrich als Arbeitnehmervertreter für die Renten, die Berufsbildung und eine Elternzeit.
22.03.2023

Umfahrungsstrasse Aarwangen knapp angenommen

Buchsi lehnt mit 55 % die Megastrasse klar ab

Trotz des  grossen regionalen Engagements gegen die Umfahrungsstrasse Aarwangen ist sie mit 51,7% knapp angenommen worden. Buchsi hat mit 55 % klar Nein gesagt. Das zeigt, dass wir mit  unserer Kampagne etwas bewirken konnten. Im Oberaargau hat die Ablehnung 15 % zugenommen im Vergleich zur Abstimmung 2017 zum Planungskredit. Aber natürlich ist das ein schwacher Trost. Noch sind viele Beschwerden hängig (u.a. von WWF, VCS, Pro Natura, den betroffenen Landwirten und der Gemeinde Thunstetten-Bützberg).
12.3.2023

Mattea Meyer und Anna Tanner zu Besuch bei der SP Buchsi

Auf ihrer "Tour des Sections" besuchten  Mattea Meyer und Anna Tanner am 28. Februar die SP Herzogenbuchsee. Es ging um die Politik der SP und natürlich um die nationalen Wahlen im Herbst. Mattea Meyer informierte uns über die aktuellen Beschlüsse in der Frühlingssession. Unter dem Motto  "Was wir schon lange Mattea Meyer und Anna Tanner  fragen wollten" ergaben sich mit den beiden Frauen spannende Diskussionen. 
2.3.2023 

Die Schulen dürfen nicht die Leidtragenden des Neins werden

Budget 2023 mit 63,5 % abgelehnt

Das Nein zum Budget 2023 kommt für die SP Herzogenbuchsee überraschend. Eine Steuererhöhung für das nächste Jahr ist damit vom Tisch. Damit nehmen die Nein-Stimmenden aber ein höheres Defizit im Budget 2023 in Kauf, denn Einsparungen von über 400'000 Franken, um die Steuerausfälle zu kompensieren, sind nach Ansicht der SP nicht möglich. Die Schulen dürfen nicht die Leidtragenden dieses Nein’s werden, denn weitere Schulhaussanierungen sind dringend.

Im Juni 2021 haben die Stimmenden von Buchsi deutlich JA zum 16-Millionenkredit für die Kindergärten Hubel und Rosenweg und das Burgschulhaus gesagt. Mit der im Budget 2023 vorgesehenen, moderaten Steuererhöhung hätten die Folgekosten dieser Bauprojekte gedeckt werden sollen. Dies hat der Gemeinderat damals transparent dargelegt. Deshalb kommt das klare Nein für die SP Buchsi überraschend und entbehrt nicht einer gewissen Widersprüchlichkeit.

SVP und FDP müssen nun endlich darlegen, wie für sie eine «Verzichtsplanung» aussehen soll und wo sie «deutliche Kosteneinsparungen» sehen. Erst dann wird man sehen, ob die Stimmbürger dies goutieren werden. Für die SP ist klar, dass Buchsi auch weiterhin in zukunftsgerichtete Projekte investieren muss, will die Gemeinde attraktiv bleiben.
18.12.2022

SP Herzogenbuchsee einstimmig für Budget 2023

Nach Ansicht der SP Herzogenbuchsee ist die im Budget 2023 geplante moderate Steuererhöhung nötig, um die bereits bewilligten Investitionen in die Schulhäuser zu finanzieren. Für die Urnenabstimmung vom 18. Dezember beschloss sie deshalb einstimmig die Ja-Parole.

Die SP Buchsi will den kommenden Generationen keine maroden Schulhäuser überlassen. Deshalb sind Investitionen in die Bildung absolut notwendig und sie müssen auch finanziert werden. Die Steuererhöhung um einen halben Steuerzehntel ist die logische Folge des im Juni 2021 klar angenommen Kredites von 16 Mio-Franken für die Schulraumplanung 2030. Ohne diese Steuererhöhung könnten auch weitere Investitionen in die Bildung (Mittelholzschulhaus, Ersatz Aula und Turnhalle Oberstufe) kaum finanziert werden, meint die SP mit Blick auf die Gemeindefinanzen.

Susanne Meier, Vizepräsidentin der Finanzkommission, legte an der Parteiversammlung dar, dass rund 85 % der Ausgaben der Gemeinde gebunden sind und dass das Sparpotential ausgeschöpft ist. Die Finanzkommission unter dem Vorsitz von Gemeinderätin Monika Lang (SVP) ist deshalb zum Schluss gekommen, dass die Steuererhöhung unumgänglich ist. Die Zustimmung der SP Buchsi zum Budget 2023 fiel nach eingehender Diskussion einstimmig aus.

Zu den Geschäften der Gemeindeversammlung vom 7. Dezember sagt die SP ebenfalls Ja (Zonenplanänderung Gemeindepark, Sanierung Oberfeldstrasse, Leistungsvertrag mit Bibliothek Oberaargau).
22.11.2022

SP Buchsi besucht das Bundeshaus

Während der Herbstsession der eidg. Räte besuchten Mitglieder der SP Buchsi das Bundeshaus. Zuerst  konnten wir die Debatten in den Räten verfolgen. Der Nationalrat beriet die Beschaffung des F-35-Kampfflugzeuges. Im Ständerat war die Gletscher-Initiative Gegenstand der Diskussonen. Danach standen uns die SP-NationalrätInnen Mattea Meyer, Edith Graf-Litscher und Cédric Wermuth  Red und Antwort. Eine Führung durch das Bundeshaus rundete den Besuch ab. 
26.9.2022

Überarbeitete Planung „Bahnhof-West“ veröffentlichen

Parteiversammlung 1.9.2022

An der Parteiversammlung der SP Herzogenbuchsee informierte Gemeindepräsident Markus Loosli über den aktuellen Stand des Projektes «Bahnhof-West». Dabei wünschte sich die SP Buchsi vom Gemeindepräsidenten, dass das überarbeitete Planungsdossier möglichst rasch veröffentlicht wird. Damit schaffe er für die Bevölkerung Transparenz, ist die SP Buchsi überzeugt.

Das Projekt Bahnhof-West interessiert. Zahlreiche SP-Mitglieder nahmen an der Parteiversammlung teil, an der Gemeindepräsident Markus Loosli über den aktuellen Stand informierte. In Sachen Energiegewinnung konnte der Gemeindepräsident gute Neuigkeiten überbringen. So soll die geplante Überbauung auf dem ehemaligen Fenaco-Areal CO2-neutral werden.

Viel zu reden gab an der SP-Versammlung die Verkehrsführung der neuen Sammelstrasse West. Stand der Planung ist gemäss Loosli eine ebenerdige Querung der Lorrainestrasse. Diese passe sich besser in die gegebene Siedlungsstruktur ein und würde Tempo 30 ermöglichen. Die SP hatte in ihrer Eingabe eine Überführung gefordert, damit der motorisierte und nichtmotorisierte Verkehr aus den Quartieren westlich der Bahn vortrittsberechtigt bleibt.

Ein weiteres Anliegen der SP ist der Bau von preisgünstigen Wohnungen. Gemäss Markus Loosli habe der Investor dafür ein offenes Ohr und man hat mit verschiedenen Wohnbaugenossenschaften Kontakt aufgenommen. Noch liegen allerdings keine Ergebnisse vor.

SP Buchsi will Transparenz

Über ein konkretes Datum einer Urnenabstimmung zum Projekt konnte sich Markus Loosli noch nicht äussern. Die Planungsarbeiten laufen aber auf Hochtouren. Hier hackte die SP Buchsi ein. Der Gemeinderat solle das aktuelle Planungsdossier möglichst rasch veröffentlichen, bevor die definitive Abstimmungsbotschaft vorliege. Damit schaffe er Transparenz und nur so könne die Bevölkerung den Planungsprozess nachvollziehen. Der Gemeindepräsident nahm dieses Anliegen mit auf den Nachhauseweg.
8.9.2022

SP Buchsi unterstütz Referendum gegen Umfahrungsstrasse Aarwangen

Die SP Buchsi unterstützt das Referendum gegen die Umfahrungsstrasse Aarwangen, weil sie zu mehr Verkehr im Oberaargau führen wird. Zudem würde sie wertvolles Landwirtschaftsland und ein Naturschutzgebiet zerstören. Die SP Buchsi ist deshalb dem Verein «Natur statt Beton» beigetreten und wird sich aktiv an der Unterschriftensammlung beteiligen.
Nach Ansicht der SP Buchsi ist es nicht sinnvoll, 200 Millionen Franken Steuergelder in ein Strassenprojekt zu investieren, welches die Verkehrsprobleme bloss von Aarwangen nach Bützberg verlagert und auf der Hauptstrasse Bützberg – Langenthal zu vermehrten Staus führen wird. Der Mehrverkehr, den die geplante Strasse mit sich bringen wird, widerspricht den schweizerischen Klimazielen. Wie wichtig der Klimaschutz für die Menschen ist, zeigt sich in diesem Hitzesommer einmal mehr, meint die SP Buchsi weiter und doppelt nach, dass für die Ernährungssicherheit in unserem Land kein Kulturland für ein überrissenes Strassenprojekt geopfert werden darf.
Dass die Verkehrssicherheit in Aarwangen dringend verbessert werden muss, steht für die SP Buchsi ausser Zweifel. Dafür liegen aber seit langen Lösungen vor, die bisher nicht realisiert worden sind, weil einseitig auf die Umfahrungsstrasse gesetzt wurde.

Unterschriftenbogen hier herunerladen, ausdrucken, unterschreiben und einschicken!

20.07.2022

Gemeindeversammlung retten

Die SP Herzogenbuchsee will die Gemeindeversammlung von Buchsi vor der Bedeutungslosigkeit retten. An ihrer Parteiversammlung stimmten die SP-Mitglieder deshalb einstimmig gegen die Gemeindeinitiative von SVP und FDP, welche die Kompetenzen der Gemeindeversammlung massiv beschränken will. Sie unterstützen demgegenüber den Gegenvorschlag des Gemeinderates, der vorsieht, dass nur grosse Geschäfte ab 5 Mio.-Franken an die Urne kommen sollen.

Die Vorteile einer Gemeindeversammlung gegenüber einer Urnenabstimmung liegen für die SP Buchsi auf der Hand. An der Urne können die Stimmbürger/innen nur noch Ja oder Nein zu einem Geschäft sagen. An einer Gemeindeversammlung hingegen kann über die Anträge des Gemeinderates diskutiert werden und es können Abänderungsanträge gestellt werden. Gerade beim Budget ist dies nach Ansicht der SP ein grosser Vorteil. Einzelne Budgetposten können dabei verändert werden, ohne dass man das gesamte Budget ablehnen muss. Eine Gemeindeversammlung ist die direkteste Form einer Demokratie, ist die SP überzeugt. Bei der Beschneidung der Kompetenzen der Gemeindeversammlung, wie dies die Initiative von SVP und FdP fordert, verkäme diese zur Bedeutungslosigkeit.

Dass grössere Kredite die Hürde einer Urnenabstimmung zu nehmen haben, ist für die SP Buchsi nachvollziehbar. Deshalb unterstützt sie den Gegenvorschlag des Gemeinderates.  Vor einer Urnenabstimmung brauche es aber ein breites Mitwirkungsverfahren unter Einbezug der Bevölkerung, verlangt die SP.

Die übrigen Geschäfte der Gemeindeversammlung vom 15. Juni 2022 sind für die SP Herzogenbuchsee unbestritten.

Im Weiteren unterstützten die Anwesende die Aktionen der Baukommission für ein neophytenarmes Buchsi. Mit einer Begehung der Linienführung der geplanten Umfahrungsstrasse Aarwangen will die SP Buchsi ein Zeichen gegen dieses unsinnige Strassenprojekt setzen. Diese 98-Mio.-Franken teure Strasse würde die Verkehrsprobleme nur verlagern und nicht lösen. Für Aarwangen gibt es nach Ansicht der SP Lösungen für mehr Verkehrssicherheit.

2.6.2022

Parteien wehren sich gemeinsam gegen SBB-Schalterschliessung

Medien-Communiqué zum SBB-Entscheid Herzogenbuchsee

Mit praktisch geschlossenen Reihen lancieren die Buchser Parteien vor Ostern eine Petition, um bei der SBB eine Zweijahresfrist für die SBB-Schalterschliessung herauszuschinden.

Bis Juli 2024 soll so eine innovative Lösung, allenfalls mit andern öV-Unternehmen entwickelt werden. Denn die Subregion Oberaargau West ist nicht nur ein GA- und Halbtax-Hotspot sondern hat um den Bahnhof auch besonders viel Entwicklungspotenzial.
Alle im Gemeinderat vertretenen Ortsparteien sowie die EVP haben sich zu einer eher seltenen gemeinsamen Aktion gegen den SBB-Schliessungsentscheid zusammengefunden. Die fünf Parteien decken 86 Prozent aller Wählerstimmen in Herzogenbuchsee ab. Mit der auch gemeinsam finanzierten Aktion sollen als Zielwert bis Ende April rund 1400 Petitionsunterschriften bei der SBB-Generaldirektion einlaufen. Zusätzlich zu einer Gesamthaushalt-Verteilung werden die Parteien sich unter anderem an Verteilungen der Petitionsbogen am Bahnhof beteiligen. Teilweise haben die Ortsparteien wie als erste die SP auch schon mit eigenen Communiqués auf den Plan reagiert, den Bahnhof Buchsi ausgerechnet vor seinem Umbau massiv abzuwerten.
In der Petition an CEO Vincent Ducrot bitten die fünf Parteien, «den Entscheid zur Schliessung bis zum 30. Juni 2024 zu sistieren und Herzogenbuchsee Zeit für eine neue Verkaufslösung zu geben». Die Parteien schliessen dabei eine SBB-Lösung nicht aus, stellen aber fest, dass mit der neuen Leitung «Personenverkehr Markt» nicht Kooperation und innovatives Marktverhalten, sondern simple Abbaulösungen beim Service Public angesagt sind. Vorstellbar sind für die Parteien auch Lösungen mit BLS und SOB, den neuen BetreiberInnen des Fernverkehrs am Buchser Bahnhof. In Frage kommt allenfalls auch das kleinere, lokale öV-Unternehmen asm. Die Partien hoffen ausserdem, dass der Generaldirektor SBB die grossen Anstrengungen anerkennt, die Buchsi und Niederönz zur Attraktivierung des Bahnhofs samt neuem Wohngebiet Bahnhof West erbringen.

Herzogenbuchsee, 8. April 2022

Für Direktkontakte:
Peter Breuers, Präsident SVP Herzogenbuchsee, Tel. 079 233 34 22
Thomas Kalau, Präsident GLP Herzogenbuchsee, Tel. 079 863 02 83
David Römer, Präsident Die Mitte Herzogenbuchsee, Tel. 062 961 69 25
Hans Schneider, Präsident EVP Herzogenbuchsee, Tel. 079 560 96 53
Hans Wyssmann, Präsident SP Herzogenbuchsee, Tel. 079 775 62 44

SP Buchsi auf Wachstumskurs

Hauptversammlung SP Herzogenbuchsee vom 30. März 2022

An ihrer Hauptversammlung hat die SP Herzogenbuchsee neuen Statuten zugestimmt. Sie erweitert damit ihr Einzugsgebiet auf umliegende Gemeinden. Zudem konnte die SP Buchsi im vergangenen Jahr 10 neue Mitglieder willkommen heissen.
Anstoss zur Gebietserweiterung war die Anfrage der SP Inkwil, sich der SP Buchsi anzuschliessen. Die Inwiler Sektion umfasste nur noch fünf Mitglieder und nahm auf kommunaler Ebene keine aktive Rolle mehr wahr. Sie hat sich inzwischen aufgelöst und die bisherigen Mitglieder werden der SP Herzogenbuchsee beitreten. Mit der Gebietserweiterung möchte die SP Herzogenbuchsee Ortsgruppen in den Dörfern rund um Buchsi bilden, die aktiv die Politik in ihren Gemeinden mitgestalten. Der Name der Buchser SP Sektion wurde deshalb mit dem Zusatz «und Umgebung» ergänzt. Interessentinnen und Sympathisanten, welche der SP Herzogenbuchsee und Umgebung beitreten möchten, finden die entsprechenden Kontaktangaben auf der Homepage www.spbuchsi.ch.

Neu in den Vorstand der SP Buchsi gewählt wurden Michèle-Jana Ryf und Andreas Urben, der bisherige Präsident der SP Inkwil. Mit Applaus bestätigt wurden die aktuellen Vorstandsmitglieder Hans Wyssmann (Präsident), Ruth Sager (Gemeinderätin), Pierre Bürki (Gemeinderat), Samira Martini, Hans Gfeller (Protokollführung), Peter Albrecht (Kassier) und Thomas Kiener.

Resolution gegen SBB-Schalterschliessung

Die überfallartige Schliessung des SBB-Bahnschalters auf Ende Juni 2022 ist für die SP Herzogenbuchsee unakzeptabel. Die SP fordert von der SBB deshalb, den Schliessungsentscheid zwei Jahre zu sistieren und  so der Gemeinde und den Partnerunternehmen BLS, SOB oder ASM Zeit für die Entwicklung von Ersatzlösungen zu geben. Die entsprechende Resolution beschlossen die anwesenden Mitglieder einstimmig.

Flavia Wasserfallen zur aktuellen Gesundheits- und Sozialpolitik

Im zweiten Teil der Hauptversammlung hielt Flavia Wasserfallen, SP-Nationalrätin aus Bern, ein Referat zum Thema «Aktuelle Herausforderungen in der Gesundheits- und Sozialpolitik». Sie legte zum Beispiel dar, weshalb die SP gegen die AHV-Reform das Referendum ergriffen hat, welche das Rentenalter 65 für die Frauen einführen will. Nicht weil die SP grundsätzlich gegen ein gleiches Rentenalter von Mann und Frau ist, sondern weil die aktuelle Reform einen zu grossen Rentenabbau für die Frauen der Übergangsgeneration zur Folge hätte. Die SP will deshalb mit einer Initiative erreichen, dass ein Teil der hohen Reserven der Schweizerischen Nationalbank (SNB) für die AHV eingesetzt wird, um Kürzungen bei den AHV-Renten zu verhindern, erklärte Wasserfallen dazu.

10.4.2022

SP Herzogenbuchsee wehrt sich gegen die SBB-Schalterschliessung

Zweijähriges Schliessungs-Moratorium gefordert

Die überfallartige Schliessung des SBB-Bahnschalters auf Ende Juni 2022 ist für die SP Herzogenbuchsee absolut unakzeptabel. Wie kaum ein anderer Bahnhof befindet sich Herzogenbuchsee mit dem neuen Quartier Bahnhof West, der Verlängerung der Unterführung und der geplanten Neugestaltung des Bahnhofplatzes Ost in einer grundlegenden Erneuerung. Die SP fordert von der SBB deshalb, der Gemeinde und/oder den Partnerunternehmen BLS, SOB oder ASM zwei Jahre Zeit für die Entwicklung von Ersatzlösungen zu geben. Die entsprechende Resolution beschlossen die SP-Mitglieder an ihrer gestrigen Hauptversammlung einstimmig.

Der Bahnhof Herzogenbuchsee ist in der aktuellen Liste der acht Bahnhöfe mit Schalterschliessungen der einzige Fernverkehrsbahnhof. Die Anzahl der GA- und Halbtax-Verkäufe ist in Herzogenbuchsee weit überdurchschnittlich hoch. Ausserdem hatte die SBB kürzlich angekündigt, dass für Schliessungsentscheide nicht allein Billettverkaufs-Umsatzzahlen massgebend seien. Zumal der Hinweis auf 95 Prozent elektronisch oder am Automaten gekaufte Tickets sowieso ein Nebelpetarden-Argument ist. Denn der Schalter ist vor allem für Abo-Verkäufe, Auslandsreisen-Tickets oder Western-Union-Überweisungen, Reisegepäckaufgaben und Beratungen notwendig, was die SBB elektronisch noch lange nicht befriedigend bieten kann.

Herzogenbuchsee ist als reiner Schnellzugsbahnhof in jüngster Zeit eh nicht gerade verwöhnt worden. Um die Jahrtausendwende hat man Buchsi den Regionalverkehr weggenommen. Argument: Die mangelnde Kapazität der Stammlinie. Als mit Bahn 2000 die Kapazität wieder da war, kam der Regionalverkehr trotzdem nicht zurück. Dann verlor die Region vier Nachtschnellzüge. Seit kurzem sind, nachdem die Region hart dafür gekämpft hat, zwei wieder zurückgekommen, aber auch erst, seit BLS und SOB de facto die Stammlinie bedienen. Seit Jahren schon werden die Schalteröffnungszeiten in Salamitaktik reduziert. Jetzt hat die SBB entschieden, den Rest-Salami im Sinne von Food-Waste grad ganz wergzuwerfen.

Buchsi kann umgekehrt auf diverse Anstrengungen für den öV und vor allem auch zugunsten der SBB verweisen. Der neue Westzugang zum Bahnhof ab 2024 wird die Gemeinde sechs bis zehn Millionen Franken netto kosten, anteilsmässig viel mehr als an anderen Bahnhöfen, die etwa in Agglomerationsprogramm drin sind. Die Planung mit dem neuen Quartier Bahnhof West ist in vollem Gange. Buchsi wird in den nächsten Jahren unmittelbar neben dem Bahnhof markant wachsen, ein Glückslos in Zeiten nachhaltigen Verkehrs. Und schliesslich hat Buchsi auf eigene Initiative und eigene Kosten mit Niederönz zusammen EBuxi auf die Beine gestellt, dessen weitaus wichtigste Destination der Bahnhof ist.

Herzogenbuchsee braucht eine vernünftige Vorlaufzeit, um eine neue Lösung für einen bedienten Schalter oder ein Bahnreisebüro zu entwickeln. Da die SBB dazu nicht mehr motiviert ist, kommen Partner wie BLS, SOB, asm oder andere in Frage. Die SP fordert die SBB deshalb dazu auf, den Schliessungsentscheid für zwei Jahre bis im Juli 2024 (Vollendung des Bahnhofumbaus) zu sistieren.

31. März 2022
 

Öffentlicher Vortrag zu aktuellen Herausforderungen in der Gesundheits- und Sozialpolitik

mit Flavia Wasserfallen, Nationalrätin Bern

Die steigenden Krankenkassenprämien, die Entwicklung der Gesundheitskosten oder die Sicherung der Altersvorsorge sind grosse Herausforderungen, welche die Menschen direkt betreffen und belasten. Und diese Herausforderungen erfordern politische Antworten, die zurzeit im Parlament oder an der Urne entschieden werden. Die Sozialdemokratische Partei setzt sich mit ganz konkreten Projekten wie Volksinitiativen oder der Arbeit im Parlament dafür ein, dass die Prämienbelastung erträglich, die Rolle der Patient:innen gestärkt wird und die Reform der Altersvorsorge zu keinen Leistungskürzungen führt.
26.3.2022

SP Buchsi übergibt Gemeinderat ihre Legislaturziele

Legislaturziele 2022 – 2025

An einem Workshop Ende November 2021 hat die SP Buchsi ihre Legislaturziele 2022 – 2025 erarbeitet und Mitte Januar 2022 an einer Parteiversammlung definitiv verabschiedet. Nun hat sie hat ihre Ziele für die kommenden 4 Jahre dem Gemeinderat übergeben.

Bei der Übergabe bedankte sich SP-Präsident Hans Wyssmann beim Gemeinderat dafür, dass viele der von der SP vor vier Jahren eingebrachten Legislaturziele umgesetzt worden sind, so das EBuxi, die Schulsozialarbeit, Deutschkurse für MigrantInnen, das Spielraumkonzept, die frühe Förderung und Verbesserungen bei der Schulwegsicherheit.

Die SP sieht für die nächste Legislatur in verschiedenen Bereichen in Buchsi Handlungsbedarf. Das Gemeindeleitbild ist in die Jahre gekommen und muss überarbeitet werden. So kommen Begriffe wie Nachhaltigkeit, Integration oder Digitalisierung im bestehenden Leitbild nicht vor. Auch bei der Gemeindeorganisation sind viele Fragen zu klären. Im Rahmen dieser Reorganisation soll auch die von der SP geforderte Natur- und Umweltkommission gebildet werden.

Buchsi soll klimaneutraler werden

Ein wichtiges Ziel für die SP ist der Klimaschutz, damit Buchsi klimaneutraler wird. Hier setzt sie auf einen kräftigen Ausbau der Holzschnitzel-Fernwärmeheizung und der Photovoltaik. Die Gemeinde könnte in Zusammenarbeit mit der EWK sehr viel zur Klimawende beitragen, ist die SP überzeugt. Mit Hilfe eines Biodiversitätskonzeptes sollen sich Gemeinde und Private zudem gezielter für den Artenschutz in Buchsi einsetzen.

Beim Verkehr heissen die Ziele der SP, den motorisierten Individualverkehr zu vermindern und ihn sicherer und leiser zu machen. Dies will sie unter anderem mit T30-Strecken auf den Hauptstrassen in der Dorfkernzone erreichen.

Begegnungszone in der Kirchgasse

In der Kirchgasse soll nach Ansicht der SP eine Begegnungszone entstehen. Dies würde die schönste Gasse von Buchsi viel attraktiver machen und Tempo 20 wäre für die FussgängerInnen und die Kinder des Kreuz-Kindergartens viel sicherer. Weiter will die SP das autoarme Wohnen und den Veloverkehr mit verschiedenen Massnahmen fördern.

Die Gemeindeentwicklung soll sich in Buchsi an einem nachhaltigen Wachstum orientieren. -Das heisst für die SP: kein neues Bauland ausserhalb des heute bestehenden Siedlungsgebietes einzonen, Erhalt von Grünflächen innerhalb des Dorfes und die Rücksichtnahme neuer Überbauungen auf das Ortsbild. Um Wohnraum bezahlbar zu machen, schlägt die SP vor, dass auf dem Areal Bahnhof-West ein Teilgebiet einer Wohnbaugenossenschaft zur Verfügung gestellt werden soll.

Mit der Schaffung eines Sozialpreises will die SP ehrenamtliches Engagement im Sozialbereich auszeichnen, so wie dies bereits im Kultur- und Sportbereich der Fall ist. Und mit einer besseren Arbeitsintegration sollen MirgrantInnen ihr Leben selber bestreiten können und weg von der Sozialfürsorge kommen. Dazu sollen die Buchser Betriebe und die Gemeinde für die verschiedenen Ausbildungs- und Beschäftigungsangebote für MigrantInnen sensibilisiert werden.

Das acht Seiten starke Papier "Legislaturziele 2022 - 2025" mit sämtlichen Massnahmen finden Sie hier.

15.02.2022

SP Buchsi setzt sich für Ortsbild ein

Mitwirkung Einzonung Oberfeldstrasse

An der Oberfeldstrasse soll eine bisherige Bauernhofzone in eine Wohnzone umgeteilt werden, damit dort ein Mehrfamilienhaus gebaut werden kann. In ihrer Mitwirkungseingabe bedauert die SP Buchsi, dass mit der geplanten Einzonung eine weitere unbebaute Fläche im Dorf verschwinden wird. Will Herzogenbuchsee eine Gemeinde mit einer hohen Lebensqualität bleiben, darf nach Ansicht der SP nicht jede Baulücke gefüllt und jedes alte Bauernhaus mit einem gesichtslosen Neubau ersetzt werden. Die SP sieht jedoch ein, dass die Verdichtung innerhalb des bestehenden Siedlungsgebietes geschehen muss. Sie kann der Umzonung aber nur zustimmen, wenn die neue Überbauung auf das bestehende Ortsbild Rücksicht nimmt.
Gemäss dem aufgelegten Überbauungskonzept ist nach Einschätzung der SP zu befürchten, dass sich der neue Bau nicht in das bestehende Orts- und Strassenbild einfügen wird. Das Dachgeschoss ist zweigeschossig geplant, was auf ein extrem steiles Dach mit zahlreichen Dachaufbauten schliessen lässt. Die SP verlangt deshalb die Durchführung eines qualitätssichernden Verfahrens, zum Beispiel mittels eines Workshops unter Mitwirkung des «Fachausschusses Ortsbild». Sie hofft in ihrer Eingabe zudem, dass die Überbauung eine hohe Wärmedämmung aufweisen wird und dass auf dem Grundstück viel offene, unversiegelte Fläche bestehen bleibt.
14.02.2022

Gelebte Solidarität

Geschichte der SP-Frauengruppe Herzogenbuchsee

Die SP-Frauengruppe Herzogenbuchsee wurde 1933, mitten in der Wirtschaftskrise, gegründet. Nach 88 Jahren hat sie sich wegen mangelndem Nachwuchs auf Ende 2021 aufgelöst, als letzte lokale SP-Frauengruppe im Kanton Bern. Heute machen die Frauen direkt in der SP Herzogenbuchsee mit, wo sie über 40 % der Mitglieder ausmachen.

Mit Hilfe von Protokollbüchern der ersten 10 Jahre und zusammen mit Annj Schenk und ihrer Schwiegertochter Marianna Schenk blicken wir zurück auf die Geschichte der SP-Frauengruppe von Herzogenbuchsee.
27.1.2022

SP Buchsi schlägt Kompromiss vor

Gemeindeinitiative «Für mehr Mitsprache an der Urne»

Die Mitglieder der SP Buchsi diskutierten an ihrer Parteiversammlung über die Gemeindeinitiative «Für mehr Mitsprache an der Urne». Sie beschlossen dabei einen Gegenvorschlag, da sie die Kompetenzen der Gemeindeversammlung weniger stark beschneiden wollen, als dies die Initiative fordert.

Die Initiative «Für mehr Mitsprache an der Urne» will, dass einmalige Ausgaben über 1 Mio. Franken, respektive wiederkehrende Ausgaben über 250 Tausend Franken nicht mehr an der Gemeindeversammlung behandelt werden, sondern dass es dazu eine Urnenabstimmung geben soll. Ebenfalls soll das Budget an die Urne, falls der Steuersatz eine Änderung vorsieht. Die Buchser Sozialdemokraten begrüssen die Diskussion über die Kompetenzen der Gemeindeversammlung. Ihnen gehen die Forderungen der Initiative jedoch zu weit. Die SP schlägt deshalb einen Kompromiss vor. Ihrer Ansicht nach soll über einmalige Ausgaben erst ab 5 Mio. Franken, respektive über wiederkehrende Ausgaben erst ab 1 Mio. Franken an der Urne abgestimmt werden. Das Budget soll mit oder ohne Änderung der Steueranlage in der Kompetenz der Gemeindeversammlung bleiben.

Die Vorteile einer Gemeindeversammlung gegenüber einer Urnenabstimmung liegen für die SP Buchsi auf der Hand. An der Urne können die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger nur noch Ja oder Nein zu einem Geschäft sagen, so wie es der Gemeinderat vorschlägt. An einer Gemeindeversammlung kann über die Anträge des Gemeinderates diskutiert werden und die Anwesenden können Abänderungsanträge stellen. Gerade beim Budget ist dies nach Ansicht der SP ein grosser Vorteil. Einzelne Budgetposten können dabei verändert werden, ohne dass man das gesamte Budget ablehnen muss. Eine Gemeindeversammlung ist die direkteste Form einer Demokratie. Bei der Beschneidung der Kompetenzen, wie dies die Initiative fordert, verkäme die Gemeindeversammlung zur Bedeutungslosigkeit. Dass grössere Kredite die Hürde einer Urnenabstimmung zu nehmen haben, ist für die SP Buchsi nachvollziehbar. Vor einer Urnenabstimmung brauche es aber eine breite Diskussion, an der sich die Bürgerinnen und Bürger direkt zum Geschäft äussern können.

Gemeindeversammlung beibehalten

Intensiv diskutieren die SP-Mitglieder auch die Frage «Gemeindeversammlung oder Gemeindeparlament». In der Abstimmung viel das Verdikt klar aus: die SP ist für die Beibehaltung der Gemeindeversammlung in Buchsi, jedenfalls solange die Gemeinde nicht wesentlich mehr Einwohner zählt als heute. Die Vorteile einer Gemeindeversammlung überwiegen für die SP auch in dieser Frage. Die politisch interessierten Bürgerinnen und Bürger könnten sich zweimal pro Jahr treffen Sämtliche Bürgerinnen und Bürger können sich zu Wort melden und müssen dafür nicht im Gemeindeparlament sitzen. Spontane Voten, die auch mal zu einem Überraschungscoup führen könnten, sind nur an einer Gemeindeversammlung möglich. Das politische Interesse beim Verschwinden der Gemeindeversammlung würde abnehmen, ist die SP überzeugt.
18.1.2022

An Ideen mangelt es der SP Buchsi nicht

Workshop zu den Legislaturzielen 2022 – 2025:

An einem Workshop Ende November diskutierte die SP Buchsi die Legislaturziele 2022 – 2025 der Gemeinde Herzogenbuchsee. An Ideen, wie wir das Dorf gestalten wollen, mangelte es den 20 teilnehmenden SP-Mitgliedern nicht.

Mehr Klimaschutz durch einen raschen Ausbau der erneuerbaren Energie ist für uns ein besonderes Anliegen. Beim Verkehr wollen wir den Langsamverkehr fördern und das «E-Buxi» auf eine finanziell sichere Basis stellen. Bei der Überbauung Bahnhof-West werden wir uns für bezahlbaren Wohnraum einsetzen, damit dieser auch für Familien erschwinglich sein wird. Das Gemeindeleitbild und die Gemeindeorganisation bedürfen unserer Ansicht nach in der kommenden Legislatur einer dringenden Überarbeitung. Mittels «runden Tischen» und Themenforen wollen wir den öffentlichen Dialog im Dorf fördern.

Dies sind nur einige der Vorschläge, die am Workshop diskutiert wurden. Bevor wir unsere Legislaturziele beim Gemeinderat einreichen kann, bedürfen sie noch der Zustimmung durch die nächste Parteiversammlung.
28.11.2021

Die SP sagt JA zu allen Vorlagen

Gemeindeversammlung vom 8. Dezember 2021

Die SP Herzogenbuchsee hat an ihrer Parteiversammlung die Ja-Parole zu allen Vorlagen der Gemeindeversammlung vom 8. Dezember beschlossen, so zum Budget 2022, zum Erweiterungsbau an der Oberstufe und zur Mitfinanzierung der Ferienbetreuung durch die Gemeinde.

Trotz einem Fehlbetrag von rund 900'000 Franken beschlossen die Buchser Sozialdemokraten einstimmig die Ja-Parole zum Budget 2022. Das Ergebnis liegt im Rahmen der Finanzplanung und das Defizit kann mit dem Eigenkapitalpolster von zurzeit über 9 Mio. Franken aufgefangen werden. Falls es im Budget 2023 zu einer Steuererhöhung kommen sollte, schlägt die SP eine Diskussion darüber vor, ob die allgemeinen Steuern oder die Liegenschaftssteuer erhöht werden soll. Die Erhöhung der Liegenschaftssteuer ist nach Ansicht der SP sozialer und belastet weder die Mieter noch Leute mit tieferen Einkommen zusätzlich.

Die Realisierung des Zwischenbaus an der Oberstufe von 2,8 Mio. Franken erachtet die SP als dringend notwendig. Der Kredit war an der Parteiversammlung unbestritten.

Dass die Gemeinde ab nächstem Jahr 10 Wochen Ferienbetreuung in der Tagesschule mitfinanzieren will, findet die SP sehr erfreulich. Bisher mussten die Eltern diese Ferienbetreuung selber bezahlen. Die Zustimmung zu den entsprechenden Änderungen im Bildungselement beschloss die Partei einstimmig.
19.11.2021

Natur- und Umweltkommission notwendiger denn je

Stellungnahme der SP Buchsi zum Bericht der Baukommission

Vor gut einem Jahr hat die SP Herzogenbuchsee die Schaffung einer Natur- und Umweltkommission (NUK) vorgeschlagen, damit sich die Gemeinde mehr als bisher für Klimaschutz und Biodiversität einsetze. Wir kritisierten, dass namentlich die Baukommission diese Themen vernachlässigt habe. Der Gemeinderat hat daraufhin die Baukommission beauftragt, in einem Bericht aufzuzeigen, wie Umweltthemen in Buchsi künftig behandelt werden sollen.

Dieser Bericht liegt inzwischen vor. Gemäss diesem will die Baukommission zukünftig vermehrt Umweltthemen in ihre Arbeit einfliessen lassen. Sie hat dazu eine Prioritätenliste erstellt und schlägt die Erweiterung der Baukommission in eine Bau- und Umweltkommission vor. Die Schaffung einer speziellen Natur- und Umweltkommission lehnt sie hingegen ab.

In der Zwischenzeit haben wir Einsicht in den Bericht erhalten. Wir sind dabei zum Schluss gekommen, dass eine Natur- und Umweltkommission notwendiger ist denn je. Zwar finden wir es erfreulich, dass die Baukommission sich in Zukunft vermehrt Umweltthemen annehmen will. Die Liste der im Bericht genannten Umweltthemen, welche durch die Baukommission behandelt werden sollen, ist sehr lang. Der Vorstand der SP glaubt nicht daran, dass die Baukommission dafür über genügend Kapazitäten verfügt. Nur mit einer NUK kann die Umsetzung effizient angepackt werden. Damit diese neue Kommission für die Gemeinde einen wirklichen Mehrwert darstellt, müsse sie aus Umweltfachleuten bestehen. Es gibt in Herzogenbuchsee mehrere engagierte Umweltfachleute, die sich in einer Natur- und Umweltkommission engagieren möchten. Dieses Potential gilt es für Buchsi nutzen.

Den Bericht der Baukommission lesen Sie hier.
19.11.2021

Rücktritt von Martin Sommer als Gemeinderat

Ruth Sager tritt Nachfolge an

Die SP Buchsi hat mit grossem Bedauern vom Rücktritt von Martin Sommer Kenntnis genommen. Sie reagiert betroffen auf die krankheitsbedingte Demission ihres Gemeinderates.

Martin Sommer wurde als Gemeinderat sehr geschätzt und erzielte bei den diesjährigen Gemeinderatswahlen am meisten Stimmer aller Kandidierenden. Er überzeugte durch seine kompetente und integre Art und Weise, mit welcher er seine Ämter ausübte. Sein Rücktritt ist nicht nur für die SP Herzogenbuchsee, sondern für die ganze Gemeinde ein grosser Verlust. Die SP Buchsi dankt Martin Sommer für sein langjähriges Engagement im Dienste der Öffentlichkeit und wünscht ihm und seiner Familie alles Gute.

Ruth Sager tritt Nachfolge an

Ruth Sager wird die Nachfolge von Martin Sommer antreten. Die SP-Grossrätin war sowohl bei den Gemeinderatswahlen 2017 als auch 2021 die erste Ersatzkandidatin auf der SP-Liste. Bei den diesjährigen Wahlen erzielte sie mit 1067 Stimmen das fünftbeste Resultat aller Gemeinderatskandidierenden und verpasste damit die Wahl nur auf Grund des Proporz-Wahlsystems.

Ruth Sager ist seit März 2021 SP-Grossrätin. Vorher war sie während 12 Jahren Mitglied und Vizepräsidentin der Bildungskommission von Herzogenbuchsee.  Neben Bildungsfragen engagiert sie sich auch in der Klimapolitik, u.a. als Mitglied der "AG Buchsi klimaneutral". Ruth Sager ist von Beruf Lehrerin, verheiratet und Mutter von vier erwachsenen Kindern. 

19.10.2021

Mitwirkungsverfahren Bahnhof West: SP Buchsi macht Vorschläge für bezahlbaren Wohnraum

Die SP Herzogenbuchsee steht der Arealentwicklung Bahnhof-West positiv gegenüber und sieht darin eine Chance, einen unverwechselbaren Ort an bester Lage zu schaffen. Im weiteren Planungsverfahren wird es aber nötig sein, der Bevölkerung Sicherheit zu bieten, dass das neue Quartier gesellschaftliche, finanzielle und ökologische Mehrwerte für ganz Buchsi schafft, findet die SP.
In ihrer Mitwirkungseingabe macht die SP Herzogenbuchsee denn auch Verbesserungsvorschläge in den Bereichen Natur- und Umwelt, Verkehr, Parkierung, Energie, Spiel- und Begegnungsplätze, Hochsilos, bezahlbarer Wohnraum und Verkaufsnutzung.
Ganz besonders ist es der SP ein Anliegen, dass sich im neuen Quartier Bahnhof-West auch Familien mit Kindern eine Wohnung leisten können. Die SP schlägt deshalb vor, in der ZPP sei festzulegen, dass auf den Neubauten ab vier Geschossen das oberste Vollgeschoss nur erstellt werden darf, wenn die Nutzfläche eines Geschosses in Kostenmiete vermietet wird. Die SP verweist dabei auf ein aktuelles Beispiel aus Münsingen.
Beim Verkehr unterstütz die SP Buchsi das Erschliessungskonzept und insbesondere die Vorschrift, dass die Parkierung unterirdisch zu erfolgen hat. Nach Ansicht der SP Buchsi sollte aufgrund der Nähe zu Bahn und Bus jedoch nur eine reduzierte Anzahl Autoabstellplätze von maximal 0.7. Plätze pro Wohnung bewilligt werden. So schafft man die Voraussetzung für eine verkehrsarme Siedlung.
Weiter hält die SP an der Überführung der neuen Quartiersammelstrasse West über die Lorrainestrasse fest. Ansonsten würde die Quartiersammelstrasse West die für den Veloverkehr wichtigste Ost-West-Verbindung von und nach Niederönz zerschneiden. Auch für die Kinder wäre eine solche Kreuzung ein Gefahrenpotential.

Transparenz über die finanziellen Auswirkungen

Die Investitionen in das Projekt Bahnhof-West müssen sich finanziell für Gemeinde lohnen, ist die SP überzeugt. Deshalb fordert die SP absolute Transparenz, z.B. über die Höhe der Mehrwertabgabe sowie die Eckpunkte der Infrastrukturverträge und eine Schätzung der Kosten für die nötige Infrastruktur. Dies Zahlen sind noch vor der Auflage öffentlich bekannt zu machen, damit sich die Bevölkerung einen Eindruck über die finanziellen Konsequenzen des ambitionierten Wachstums westliche des Bahnhofs machen kann.
Die SP bemängelt, dass mit den beiden grösseren Spielflächen (leere Rasenflächen) im Richtplan nur das rechtliche Minimum vorgesehen ist. Der im Spielraumkonzept der Gemeinde geforderte öffentliche Spielplatz müsse in die Planung einbezogen werden. Damit könnte das Areal in der Bevölkerung positiv besetzt werden und die Marktchancen liessen sich dadurch erhöhen.
Im Baureglement werden Vorschriften vorgeschlagen, die es erlauben, die «bedeutsamen bestehenden Gebäude» mit gleicher Höhe und ähnlichem Volumen zu ersetzen. Ein Ersatzbau des Häfligerturms könnte sogar noch rund 10 m höher werden als der heutige Turm. Damit steht der Ersatz der beiden Silos im Widerspruch zum präsentierten Richtprojekt. Deshalb verlangt die SP, dass über den Abbruch der Hochsilos und den allfälligen Bau von neuen Hochhäusern an der Gemeindeversammlung abgestimmt werden soll.

Unsere vollständige Mitwirkungseingabe lesen Sie hier.
15.09.2021

Klimaneutral - auch in Buchsi

«Die Zeit ist jetzt»: Das war Alexandra Gavilanos Kernsatz am Klimaabend der SP, der IG Biodiversität und der Arbeitsgruppe «Buchsi klimaneutral». Was die Umweltwissenschafterin und Klimaaktivistin, gestützt unter anderem auf unangreifbare Studien der Weltbank, damit meinte: Nur sofortiges Agieren kann die Erderwärmung noch auf 1,5 Grad begrenzen und dem Planeten Erde die Chance geben, ein neues Gleichgewicht zu finden. Sonst droht die existenzielle Klimakatastrophe.

Was hat dies mit Herzogenbuchsee zu tun? Handeln an Ort gehört für Gavilano dazu. Wie, das probierten die zwei Dutzend Teilnehmenden im zweiten Teil in einem Rollenspiel aus. Erhoffte Folgen in Buchsi könnten sein: weniger Verkehr, weniger Heizungen mit CO2-Ausstoss, mehr Solarenergie, mehr Artenvielfalt, mehr Wasser für die Landwirtschaft und weniger für Swimmingpools.

Unter folgendem Link kann der Vortrag von Alexandra Gavilano nachverfolgt werden:
210826 Vortrag Alexandra Gavilano - Herzogenbuchsee zukunftstauglich on Vimeo

27.07.2021

An die Zukunft denken - SP wählen! Dies sind unsere Kandidierenden.

"Freiwillige in der Flüchtlingshilfe" erhalten SP-Rose

Die diesjährige "SP-Rose" der SP Oberaargau geht an die "Freiwilligen in der Flüchtlingshilfe" von Herzogenbuchsee. Der Preis ist mit 1000 Franken dotiert. Grossrätin Ruth Sager (vorne links) aus Herzogenbuchsee übergibt den Preis an Sophie Matschat und Alice Pohl. Herzliche Gratulation und Dank an die rund 30 Freiwilligen für ihr grosses Engagement!

15.8.2021

Natur und Klima: Was Buchsi tun kann - und tun muss

Dem Planeten geht es nicht gut. Was kann ein einzelnes Dorf wie Buchsi für Klimaschutz und Biodiversität tun? Sehr viel, sind Ruth Sager Schär und Hans Gfeller überzeugt. Und sagen, wie das geht. Lesen Sie den ganzen Artikel der Buchsi-Zytig 07/2021 hier.
28.07.2021

SP-Wahlprospekt "Buchsi blüht" ist erschienen

Gemeindewahlen 26.9.2021 - Dies sind unsere Kandidatinnen und Kandidaten

"Sicher z'Buchsi" - das braucht es auch im Strassenverkehr

Verkehr wird fast immer kontrovers diskutiert. Aber mittlerweile gibt es parteiübergreifend zwei deutliche Mehrheitshaltungen: Der motorisierte Verkehr im Dorf sollte ab- und nicht mehr zunehmen. Und er sollte für alle sicherer sein. Die Umsetzung dieser Ziele ist eine Motivation, weshalb Iris Fankhauser und Hansjakob Wettstein für die Baukommission kandidieren.

Lesen Sie hier wie Iris Fankhauser und Hansjakob Wettstein den Verkehr in Buchsi auch für  FussgängerInnen und VelofahrerInnen sicherer gestalten wollen. 

30.6.2021

SP Buchsi erfreut über die Sanierung des Spielplatzes an der Länggasse

Der Spielplatz an der Länggasse musste nach einer Sicherheitsüberprüfung gesperrt werden, da bei den Spielgeräten schwere Mängel festgestellt wurden. Die SP Buchsi verlangte daraufhin, dass dieser beliebte Spielplatz umgehend erneuert wird, wie auch die mangelhaften Spielplätze im Burgerland und im Löliwald.
Der Gemeinderat hat nun entschieden, vorerst den Länggass-Spielplatz zu sanieren. Die SP Buchsi ist über diesen raschen Entscheid sehr erfreut. Viele Eltern und Kinder haben diesen Spielplatz vermisst. Er wurde auch von Kindern ausserhalb des Quartiers rege benutzt.
Die SP Buchsi hat zudem mit Genugtuung zur Kenntnis genommen, dass der Gemeinderat gewillt ist, auch die übrigen Spielplätze im Rahmen des Spielraumkonzeptes nach und nach zu erneuen.

30.6.2021

"Wir brauchen diese Schulräume schon heute"

Interview mit Michèle-Jana Ryf und Mathias Indermühle

Für Michèle-Jana Ryf und Mathias Indermühle, die beiden SP-VertreterInnen in der Buchser Bildungskommission, ist die Schulraumplanung absolut notwendig und zukunftsweisend. Sie befürworten deshalb den 16-Mio.-Rahmenkredit für zwei neue Kindergärten (Hubel und Rosenweg) und die Sanierung des Schulhauses Burg. Der Kredit kommt am 13. Juni zur Abstimmung.  

Lesen Sie hier das Interview, das die Beiden in der Buchsi-Zytig gegeben haben.

31.5.2021

SP Buchsi sagt ja zu allen Vorlagen

Die SP Herzogenbuchsee hat an ihrer Parteiversammlung die Ja-Parole zu allen Vorlagen der Gemeindeabstimmung vom 13. Juni beschlossen.

Die Jahresrechnung 2020 und die Entflechtung der Eigentumsverhältnisse zwischen der Gemeinde und des Oberstufenverbandes wurden ohne grosse Diskussion gutgeheissen. Mehr Fragen warf die Umzonung des Chappelifeldes für ein neues Wehrdienstgebäude auf. Auf Unverständnis stiess die Tatsache, dass das Landwirtschaftsland, das dafür benötigt wird, nicht kompensiert werden muss. Für die SP Buchsi überwiegen die Vorteile jedoch klar. Der Werkhof kann im Kalberweidli zentralisiert werden und der Standort für die Feuerwehr ist im Chappelifeld ideal.

Für die SP ist die Schulraumplanung, Zyklus 1 absolut notwendig und zukunftsweisend. Eine zentrale Forderung der SP, die nach einer ökologischen Bauweise, wurde von verschiedenen Redner/innen noch einmal deutlich unterstrichen.

Auch Hallenbad wieder öffnen

Dass man der Aquarena in dieser schwierigen Zeit helfen muss, war für die SP unbestritten. Sie sagt deshalb Ja zur Erhöhung der Bürgschaftsverpflichtung der Aquarena gegenüber. An der Parteiversammlung wurden aber kritische Stimmen laut, weshalb die Aquarena das Hallenbad bis im Herbst 2021 geschlossen halten will. Die SP verlangt vom Verwaltungsrat, dass das Hallenbad auf Grund der gelockerten Pandemiebestimmungen rasch geöffnet wird. Unter der Schliessung des Hallenbades litten zum Beispiel die Aquajogger und die Kinder, deren Schwimmkurse ausfallen. Es bestehe zudem die Gefahr, dass Stammgäste bei anderen Hallenbädern der Region, die offen sind, Abonnemente kaufen und so für die Buchser Badi verloren seien.

Weiter unterstützt die SP die Petition der Quartierbewohner/innen und des Kinderhuts für eine Tempo-30-Zone im Bahnhofquartier. Die Behörden sollen diese endlich umsetzen, forderten die Versammlungsteilnehmenden unmissverständlich.

31.5.2021

Mehr Energie für die Spielplätze

Weil in Buchsi viele Spielgeräte Mängel aufweisen verlangt die SP Herzogenbuchsee, dass die unzulänglichen Spielplätze umgehend erneuert werden.

Gemäss dem Sicherheitsbericht über die öffentlichen Spielplätze von Herzogenbuchsee wurden bei fast allen Spielgeräten Mängel festgestellt. Viele mussten vorübergehend abgesperrt, einige gar weggeräumt werden. Unserer Ansicht nach ist dies unter anderem eine Folge davon, dass in den vergangenen Jahren zu wenig in die Spielplätze investiert worden ist. Das rächt sich nun und zeigt, dass eine derartige Sparpolitik nur kurzfristig greift. Das Spielraumkonzept müsse deshalb rascher als geplant umgesetzt werden, damit Buchsi für Familien attraktiv ist.

Wir verlangen, dass die Spielplätze an der Länggasse und im Burgerland sofort erneuert werden, da auf diesen keine Spielgeräte mehr bespielbar sind. Weiter ist auf dem Fenaco-Areal in Zusammenarbeit mit dem Investor ein neuer Spiel- und Begegnungsplatz als Zwischennutzung zu realisieren, da die Quartiere westlich der Bahn trotz hoher Kinderdichte unterversorgt sind. In einer weiteren Phase soll der Spielplatz im Löliwald an die Reihe kommen, weil dieser in einem schlechten Zustand ist. Mit einem Ja zur Schulraumplanung (Zyklus 1) am 13. Juni können die Spielplätze der Kindergärten Rosenweg und Hubel im Jahr 2023 saniert werden.

Damit diese Investitionen nachhaltig sind, muss in Zukunft genügend Budget für den Unterhalt der Spielplätze zur Verfügung stehen, damit sich die Fehler nicht wiederholen und die Sicherheit der Kinder gewährleistet ist.

24.5.2021

Den Wahlerfolg von vor vier Jahren bestätigen

Hauptversammlung SP Buchsi

Für die Buchser Gemeindewahlen vom kommenden September hat sich die Sozialdemokratische Partei Herzogenbuchsee (SPH) die Bestätigung des Wahlerfolgs von 2017 als Ziel gesetzt. Die SPH-Hauptversammlung hat die entsprechenden Wahllisten einstimmig abgesegnet.

Über 30 Parteimitglieder haben sich im Buchser Sonnensaal «Corona»-gerecht zur Hauptversammlung der SP Herzogenbuchsee getroffen. Speditiv führte Präsident Hans Wyssmann durch die statutarischen Traktanden, die u.a. die Genehmigung der positiven Jahresrechnung 2020 sowie die Wiederwahl sämtlicher 11 bisherigen Vorstandsmitglieder umfasste. Im vergangenen Jahr konnte die SP Buchsi 6 neue Mitglieder und Sympathisanten hinzugewinnen.

Anspruchsvolle Ziele
Positiv ist die Kandidatensuche für die diesjährigen Gemeindewahlen verlaufen. Von insgesamt 31 Linien für die Wahl des Gemeinderats (7 Sitze) und der vier Kommissionen (Bau, Finanzen, Bildung und Soziales mit je 6 Sitzen) sind nur noch deren 2 offen; sie sollen durch den Vorstand in den nächsten Tagen ebenfalls noch besetzt werden, sodass anschliessend komplette Listen eingereicht werden können. Erfreulich ist dabei die Tatsache, dass von insgesamt 11 SP-Vertretern (3 Gemeinderäte und 8 Kommissionssitze) nicht weniger als 8 Bisherige erneut antreten. Entsprechend anspruchsvoll sind denn auch die Wahlziele der SPH formuliert worden: Bestätigung der 3 Gemeinderatsmandate und der insgesamt 8 Kommissionssitze (je 2 pro Gremium), und dies bei einem Wähleranteil von 30 Prozent.

Starke Gemeinderats-Liste
Mit bekannten Namen tritt die SPH zu den Gemeinderatswahlen an. Die beiden Bisherigen, Pierre Bürki und Martin Sommer (der dritte Bisherige, Hansrudolf Bähler, tritt altershalber nicht mehr an) werden kumuliert aufgeführt, ebenso die seit diesem Frühjahr dem Berner Grossrat angehörende Ruth Sager. Als weitere Kandidatin hinzu kommt Michèle-Jana Ryf, aktuell Mitglied der Bildungskommission.

Lebhafte Diskussion
Im zweiten Teil des Abends moderierte Grossrätin Ruth Sager eine Diskussionsrunde unter dem Titel «Die SP und das Frauenstimmrecht» mit der jungen Buchser Lehrerin Lis Anna Akermann und der Madiswiler Ex-Grossrätin Maya Eigenmann Fisch als Podiumsgästen. Nach einem kurzen Rückblick auf über 100 Jahre Frauenbewegung entwickelte sich eine lebhafte Diskussion zum Thema, warum die Gleichberechtigung in vielen Bereichen unserer Gesellschaft immer noch nicht Tatsache ist, und wie schwierig es nach wie vor ist, vorhandene Gesetzes-Grundlagen effektiv umzusetzen.

23.4.2021

Zukunftsorientierte Schulraumplanung gefällt der SP Herzogenbuchsee

Medienmitteilung zu unserer Mitwirkungseingabe Schulraumplanung 2030

Für die SP Herzogenbuchsee ist der Zyklus 1 der Schulraumplanung 2030 notwendig und zukunftsweisend. Die Neubauten und Sanierungen sollten gemäss der SP nach ökologischen Kriterien ausgeführt werden.

An ihrer a.o. Sektionsversammlung liessen sich die Mitglieder der SP Herzogenbuchsee vom zuständigen Gemeinderat Hans Moser über die Schulraumplanung 2030 informieren. Die Notwendigkeit der geplanten Neubauten und Sanierungen im Zyklus 1 ergab sich für die SP aus Moser’s Ausführungen klar. Zu lange wurde viel zu wenig in die Schulliegenschaften investiert. Die Zeit drängt, damit auf teure Provisorien verzichtet werden kann.

Integrierte Tagesschule zukunftsweisend

Den Sozialdemokraten gefällt besonders die dezentrale Planung der Kindergärten und der 1. und 2. Klassen (Zyklus 1), um die Schulwege für die Kleinsten kurz zu halten. Gerade deshalb verlangt sie in ihrer Mitwirkungseingabe, dass mittelfristig auch westlich der Bahnlinie ein Kindergarten geplant werden soll, je nach Entwicklung des Fenaco-Areals. An dessen Stelle könnte der Rosenwegkindergarten vorerst auf nur 2 statt 4 Klassen erweitert werden. Die an den drei Standorten Burg, Hubel und Rosenweg integrierten Tagesschulen und die Möglichkeit, dort eine Basisstufe einzuführen, ist für die SP zukunftsweisend.

Die angenommene Bevölkerungsentwicklung von 3'300 Einwohnern wird von der SP kritisch beurteilt. Deshalb regt sie in ihrer Eingabe an, dass in einer alternativen Planung für Zyklus 2 und 3 aufgezeigt werden soll, welche Kosten bei einer tieferen Wohnbauentwicklung eingespart werden könnten. Beim Rahmenkredit von 16 Millionen für den Zyklus 1 sieht die SP ebenfalls noch Sparpotential.

Ökologische Bauweise

Die Neubauten und Sanierungen sollen gemäss der SP-Eingabe nach ökologischen Standards ausgeführt werden. Ebenfalls sei auf eine möglichst Co2-neutrale Energieversorgung zu achten und die Schulareale seien zwecks Förderung der Biodiversität naturnah zu gestalten.

Lesen Sie hier die Eingabe der SP Herzogenbuchsee zur Schulraumplanung 2030.

20.04.2021

Fragen zur Schulraumplanung

Die SP Buchsi begrüsst es, dass die Schulraumplanung endlich an Fahrt aufgenommen hat und sie dankt dem Gemeinderat für die umfassende Planungsarbeit. Der Bedarf nach mehr Schulraum ist für die Sozialdemokraten unbestritten. Auf Grund der Grösse des Projektes stellen sich für die SP jedoch noch Fragen. Sie hat deshalb eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, welche daran ist, das vom Gemeinderat vorgelegte Projekt kritisch zu beurteilen.

Die SP möchte unter anderem wissen, wie der Gemeinderat auf das angenommene Wachstum von 3'300 zusätzlichen Einwohner/innen kommt und wie sichergestellt wird, dass die Schulraumerweiterung an die effektive Schülerentwicklung angepasst werden wird, damit nicht Schulraum auf Vorrat entsteht. Weiter beschäftigt die SP-interne Arbeitsgruppe, warum kein Schulstandort westlich der Bahnlinie geprüft wurde oder weshalb es offenbar nicht vorgesehen ist, dass Buchser Schüler/innen für kürzere Schulwege in Niederönz zur Schule gehen können. Die SP fragt, wie die prognostizierten Kosten von 49 Mio. Franken finanziert werden und ob mit dem 16-Milionenkredit für den Zyklus 1 (Kindergärten, 1/2-Klasse) die restliche Planung bereits vorgegeben ist, ohne dass darauf noch Einfluss genommen werden kann. Zudem regen die Sozialdemokraten eine ökologische Bauweise und eine möglichst Co2-neutrale Energieversorgung der Schulanlagen an (Fernwärme mit Holzschnitzeln, Photovoltaikanlagen).

Die SP Buchsi wird die verantwortlichen Gemeinderäte zu einem Hearing an ihre nächste Parteiversammlung einladen, um diese Fragen offen zu diskutieren und damit sie sich eine fundierte Meinung bilden kann.

Der Brief an den Gemeinderat mit den Fragen der SP zur Schulraumplanung 2030 finden Sie unter diesem Link.

03.04.2021

SP Buchsi hält an Natur- und Umweltkommission fest

Die SP Buchsi hatte im vergangenen Oktober die Schaffung einer Natur- und Umweltkommission angeregt, damit sich die Gemeindebehörden angesichts des Klimawandels und des Biodiversitätsverlustes stärker als bisher für eine intakte Umwelt in der Gemeinde einsetzen. Der Gemeinderat hat zwar den Handlungsbedarf in diesem Bereich erkannt, will aber auf die Schaffung einer Natur- und Umweltkommission verzichten. Stattdessen hat er die Baukommission beauftragt, bis im Herbst 2021 aufzuzeigen, wie die Themen Umwelt, Biodiversität und Klima künftig in der Gemeinde behandelt werden sollen.

Mit diesem Entscheid ist der Vorstand der SP Buchsi nicht einverstanden und er hat deshalb beim Gemeinderat ein Wiedererwägungsgesuch eingereicht. Angesichts der Klimaerwärmung und des Biodiversitätsverlustes müssen diese Themen auf allen Ebenen grösste Priorität erhalten, begründet die SP ihr Gesuch. Deshalb brauche es auch auf Gemeindeebene eine eigenständige Natur- und Umweltkommission. Die SP glaubt nicht, dass die Baukommission ausreichende Kapazitäten hat, um sich mit der nötigen Priorität für Umweltthemen einzusetzen. Mit ihren 11 - 12 Sitzungen pro Jahr, an denen jeweils 12 - 18 Traktanden behandelt werden, ist die Baukommission bereits heute mehr als ausgelastet.

Die SP Buchsi hat zudem Anfragen von fachkompetenten Bürgerinnen und Bürgern erhalten, die interessiert sind, in einer Natur- und Umweltkommission mitzumachen. Dieses Potential an Fachleuten müsse unbedingt genutzt werden, ist die grösste Ortspartei von Buchsi überzeugt.

Aus diesen Gründen hat die SP den Gemeinderat Herzogenbuchsee gebeten, auf ihren Entscheid zurückzukommen und die Schaffung einer Natur- und Umweltkommission rasch an die Hand zu nehmen.

Der Brief der SP Herzogenbuchsee an den Gemeinderat zur Schaffung einer Natur- und Umweltkommission lesen Sie unter diesem Link.

30.3.2021

SP Buchsi ist hocherfreut über Abstimmungsresultate

Hoch erfreut hat die SP Buchsi die Abstimmungsresultate der Gemeindeabstimmung vom 20. Dezember zur Kenntnis genommen. Sie sind ein klares Bekenntnis der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger für die von der SP Buchsi strak mitgeprägten, konstruktiven und zukunftsgerichteten Politik in der Gemeinde.

Damit sind die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger unseren Abstimmungsempfehlungen bei den drei wichtigen Vorlagen Budget, Schulsozialarbeit und Amtszeitverlängerung vollumfänglich gefolgt. Bei der Amtszeitverlängerung waren wir die einzige Partei mit einer JA-Parole. Hier ging es uns vor allem um die Kontinuität beim Gemeindepräsidium.

Die klaren JA-Resultate beim Budget und bei der Schulsozialarbeit sind eine herbe Niederlage für SVP und FDP und ihrem geforderten, harten Sparkurs. Beide Parteien hatten gehofft, bei der von ihnen verlangten Urnenabstimmung mehr Chancen  haben, das Budget zu bodigen als an einer Gemeindeversammlung. Dies ist ihnen nicht gelungen und der Gemeinderat kann auf dem von ihm eingeschlagenen Weg mit einer noch grösseren Legimitation weiterfahren.

Budget                              1'051 JA / 521 Nein
Schulsozialarbeit             1'064 JA / 520 Nein
Amtszeitverlängerung        841 JA / 731 Nein
Reitsport Hegenstrasse  1'153 JA / 383 Nein

20.12.2020

Gotthelf: Wegen Schulstreit weggemobbt

Zum Wettbewerb «Was wissen Sie über das historische Buchsi» in der SP-Abstimmungszeitung «BUXIinfo» vom Dezember sind knapp drei Dutzend richtige Lösungen eingegangen. Das gesuchte Wort war «Waldaecker», was alle eingegangenen Zuschriften und Mail richtig vermerkt haben. Die drei Gewinnerinnen, belohnt mit Buchsitalern, sind: Stephanie Herzog, Beatrice Bissig und Bernadette Kupferschmied, alle aus Herzogenbuchsee.

Ganz trivial war die Lösung nicht. Dass Lina Böglis vergeblicher Anbeter ein polnischer (späterer) General war, hat sich im Dorf zweifellos herumgesprochen, ebenso wie der Umstand, dass Marie Sollberger Gründerin des «Wysshölzli» und nicht der «Melior» war. Und richtig war auch, dass sich Jeremias Gotthelf als Pfarrer hier in den politischen Kampf um die Schulbildung eingeschaltet hatte, durchaus im Sinne der Volksbildung, und dann von Oberamtmann Effinger aus Wangen aus dem Dorf weggemobbt wurde. Am kniffligsten war wohl die Frage, was für Streiks es bei Schuh Hug im letzten Jahrhundert gegeben hat. Was ja niemand wirklich auswendig wissen kann. Die richtige Antwort war diejenige, bei der am meisten Streiks vorkamen. Denn Hug galt als harter Arbeitgeber, für die Gewerkschaften als eigentlicher Ausbeuter. Und zu guter Letzt: Mani Matter hatte in Herzogenbuchsee keine Geliebte. Aber sein Onkel war im Dorf Arzt und half, das spätere Chanson-Genie aus Bern hier auf die Welt zu bringen.

SP-Abstimmungszeitung Buxi-Info

Es ist ein Novum für Herzogenbuchsee: die SP Buchsi hat für die Urnenabstimmung vom 20. Dezember eigens eine Abstimmungszeitung herausgegeben, die Buxi-Info, um ihren Parolen Nachdruck zu verleihen (3 x JA: zum Budget, zur Schulsozialarbeit und zur Amtszeitverlängerung, Stimmfreigabe zur ÜO Reitsport Hegenstrasse).

In der achtseitigen Abstimmungszeitung listet die SP Buchsi ihre Argumente auf, welche für ihre Parolen sprechen. In einem Interview legt Susanne Meier, Mitglied der Finanzkommission, dar, warum es gerade in dieser schwierigen Zeit wichtig ist, dass die Gemeinde mit einem bewilligten Budget handlungsfähig bleiben kann. Für Franz Akermann, dem ehemaligen Oberstufenschulleiter, ist Schulsozialarbeit eine Investition in die junge Generation und in eine gut funktionierende Schule. Mit dem JA zur Amtszeitverlängerung will die SP Buchsi vor allem Kontinuität im Gemeindepräsidium ermöglichen. Sie sagt aber auch JA zu vier weiteren Jahren mit Markus Loosli als Gemeindepräsidenten, der für die Gemeinde gute Arbeit leistet. In zwei Glossen nehmen «Mürggu & Röteler» die SVP und die FdP auf die Schippe. Und in einem Wettbewerb werden die historischen Kenntnisse der Leser/innen über Buchsi getestet.

Hier geht es zur Abstimmungszeitung

10.12.2020

Ruth Sager Schär wird Grossrätin

Mit Ruth Sager Schär hat die SP Herzogenbuchsee wieder eine Grossrätin. Da Marianne Burkhard, Roggwil zurücktritt, rutscht Ruth auf der SP-Liste nach und wird am 8. März 2021 als Grossrätin vereidigt.

Wir freuen uns sehr über diese Wahl und gratulieren Ruth dazu! Sie will sich im Grossen Rat speziell für Chancengerechtigkeit, Prävention und Klimapolitik einsetzen.

Parolen der SPH zur Urnenabstimmung vom 20. Dezember 2020

Ja zum Budget 2021 / Ja zur Schulsozialarbeit / Ja zur Verlängerung der Amtsdauer für öffentliche Ämter / Stimmfreigabe zur ÜO "Reitsport Hegenstrasse"

Da zur Zeit Versammlungen mit mehr als 15 Teilnehmenden wegen der Pandemie nicht möglich sind, fasste der Vorstand der SP Buchsi anstelle der Sektionsversammlung die Parolen zur Urnenabstimmung vom 20. Dezember 2020.

Trotz einem budgetierten Defizit von 863'000 Franken fiel das Ja des Vorstandes zum Budget 2021 klar aus. Gemeinderat Pierre Bürki legte dar, dass alle Positionen des Budgets gründlich überprüft wurden. «Die Zitrone ist ausgepresst und weitere Einsparungen würden zu einem Leistungsabbau führen», erklärte Bürki. Zudem gibt ein genehmigtes Budget Planungssicherheit.

Ebenso einstimmig Ja sagt die der Vorstand zur Einführung der Schulsozialarbeit. Projektleiter Franz Akermann erläuterte, dass damit Lehrpersonen und Schüler bei der Bewältigung von schwierigen Situationen im Schulalltag unterstützt werden. Ebenfalls dient Schulsozialarbeit der Prävention und Früherkennung zum Bespiel bei Mobbing. Auch Eltern können bei der Schulsozialarbeit Hilfe holen.

Kontinuität beim Gemeindepräsidium wichtig

Kontrovers diskutierte der Vorstand die Verlängerung der Amtsdauer bei den öffentlichen Ämtern von drei auf vier Amtsperioden. Eigentlich finden wir, dass eine laufende Verjüngung bei den Behördenmitgliedern wichtig ist. Deshalb hätten wir es besser gefunden, wenn die Amtszeitverlängerung nur für das Gemeindepräsidium gegolten hätte. Die SP kam jedoch mit diesem Vorstoss beim Gemeinderat nicht durch. Ausschlag für das Ja des Vorstandes gaben schliesslich die vielen grossen Projekte, welche in der Gemeinde gegenwärtig am Laufen sind, so die Schulraumplanung oder der Masterplan Bahnhof. Diese verlangen entsprechende Erfahrung und Kontinuität im Gemeindepräsidium. Die vorgeschlagene Amtszeitverlängerung schafft dafür die Voraussetzung.

Bei der Überbauungsordnung «Reitsport Hegenstrasse» konnte sich der Vorstand zu keiner Parole durchringen. Zur Förderung des Reitsports muss Landwirtschaftsland umgezont werden. Pro und kontra hielten sich in der Diskussion die Waage, weshalb die der Vorstand Stimmfreigabe beschloss.
11.11.2021

Schaffung einer Natur- und Umweltkommission

Übergabe unseres Antrages an den Gemeinderat

Am 29. Oktober 2020 haben wir auf den Mani-Matter-Platz unseren Antrag zur Schaffung einer Natur- und Umweltkommission Gemeinderat Christoph Sutter und Gemeindepräsident Markus Loosli übergeben.

Mit einer Natur- und Umweltkommission wollen wir erreichen, dass Themen wie Biodiversität und Klimapolitik einen gewichtigeren Platz als bisher in der Gemeindepolitik erhalten und dass sich die Gemeindebehörden vermehrt für eine intakte Umwelt in Herzogenbuchsee einsetzen. Angesichts des Klimawandels und des Biodiversitätsverlustes ist dies dringend notwendig.

In das Dossier der Natur- und Umweltkommission sollen unter anderem die Biodiversität, der Landschaftsschutz, die Klimapolitik und das Label Energiestadt gehören. Die Baukommission, die gegenwärtig für diese Themen zuständig wäre, kann so entlastet werden. Wichtig ist unserer Meinung nach, dass die Natur- und Umweltkommission über genügend Kompetenzen erhalten muss, damit sie wirkungsvoll arbeiten kann.

Wir haben die möglichen Aufgaben einer Natur- und Umweltkommission in einem Papier umschrieben. Die Liste der Aufgaben ist weder sakrosankt noch abschliessend, sondern soll als Diskussionsbasis dienen.

Ob es sich um eine an der Urne gewählte Kommission oder um eine vom Gemeinderat eingesetzte ständige Fachkommission (analog der Kultur- oder Sportkommission) handeln soll, lassen wir bewusst offen. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Als gewählte Kommission hätte sie allenfalls mehr politisches Gewicht. In einer Fachkommission könnten eher parteiunabhängige Bürgerinnen und Bürger mit entsprechender Kompetenz mitwirken.

Wir freuen uns auf die Diskussionen und den politischen Prozess bei der Schaffung der Natur- und Umweltkommission. Wir sind überzeugt davon, dass viele Bürgerinnen und Bürger von Herzogenbuchsee eine solche Kommission begrüssen würden.

29.10.2020

SP schlägt Natur- und Umweltkommission für Buchsi vor

Die SP Herzogenbuchsee schlägt dem Gemeinderat von Buchsi die Schaffung einer Natur- und Umweltkommission vor. Damit sollen Themen wie Biodiversität und Klimapolitik einen gewichtigeren Platz als heute in der Gemeindepolitik erhalten.

Die SP Buchsi hat schon für die Gründung der IG Biodiversität und der Arbeitsgruppe «Buchsi klimaneutral» die Initialzündung gegeben. Nun will sie mit der Schaffung einer Natur- und Umweltkommission erreichen, dass sich auch die Gemeindebehörden mehr als bisher für eine intakte Umwelt in Herzogenbuchsee einsetzen. Angesichts des Klimawandels und des Biodiversitätsverlustes ist eine solche Kommission dringend notwendig. Die Natur- und Umweltkommission muss nach Meinung der SP genügend Kompetenzen erhalten, damit sie wirkungsvoll arbeiten kann.

In das Dossier der Natur- und Umweltkommission sollen nach Ansicht der SP unter anderem die Biodiversität, der Artenschutz und die Bewahrung der Artenvielfalt, der Landschaftsschutz, die Klimapolitik und das Label Energiestadt gehören. Die Baukommission, die gegenwärtig für diese Themen zuständig wäre, kann so entlastet werden. Die Buchser SP wird ihren Antrag in den nächsten Tagen beim Gemeinderat einreichen.

Dass das Thema Biodiversität viele Leute in Buchsi geschäftigt, zeigte Christian Gnägi von der IG Biodiversität anhand der vielfältigen Aktivitäten der IG vor und schilderte, was die Organisation im nächsten Jahr für den Schutz der Artenvielfalt zu tun gedenkt.

Mehr Elternzeit

Die SP Herzogenbuchsee behandelte an ihrer Sektionsversammlung noch weitere Themen. So hielt Samira Martini ein engagiertes Votum für einen Elternurlaub, «der seinen Namen verdient». Martini legte dar, dass die Schweiz in Sachen Elternurlaub das Schlusslicht aller OECD-Länder ist. Die SP Kanton Bern hat deshalb eine Initiative für eine kantonale Elternzeit von 24 Wochen lanciert. Die SP Buchsi unterstützt diese Initiative und sammelt Unterschriften dafür.

SP zusammen mit HGV und SVP

Hans-Kaspar Schiesser präsentierte die Idee einer Street-Soccer-Anlage für die Buchser Jugendlichen. Es soll ein Gemeinschaftsprojekt des Buchser Handwerker- und Gewerbevereins (HGV), der SP und der SVP werden. Dieses mobile Fussballfeld könnte zum Beispiel auf dem Fenaco-Areal bei der neuen Personenunterführung aufgestellt werden. «Dieser Ort muss ab 2022 unbedingt belebt werden», meinte Hans Kaspar Schiesser. Zudem würde Buchsi sich mit einer solche Anlage als jugendfreundliche Gemeinde auszeichnen. Bei den anwesenden SP-Mitgliedern kam diese Idee gut an. Der SP-Vorstand will das Projekt einer Street-Soccer-Anlage zusammen mit HGV und SVP weiterverfolgen.

21.10.2020

Klimaneutrales Buchsi als Ziel

Die Buchsi-Zytig Juli/2020 hat dem "Klimaplan für Buchsi" einen grossen Beitrag gewidmet https://www.herzogenbuchsee.ch/public/upload/assets/856/BuZ_07_20-low.pdf.
Die Lancierung dieses Themas ist uns geglückt. Jetzt braucht es eine breit abgestützte Arbeitsgruppe. Ansprechperson ist Hans Gfeller 079 206 20 47 / hans.gfeller@besonet.ch 

SP lanciert Klimaplan für Buchsi

Hauptversammlung der SP Herzogenbuchsee

An ihrer Hauptversammlung (HV) vom 11. Juni 2020 beschloss die SP Herzogenbuchsee, sich für ein klimaneutrales Buchsi einzusetzen. Sie will dazu, zusammen mit anderen interessierten Kreisen, einen Klimaplan für Buchsi erarbeiten.

Die Parteimitglieder der SP Buchsi konnten an ihrer HV auf ein erfreuliches Jahr zurückblicken. Die SP gewann sieben Neumitglieder hinzu und war politisch sehr aktiv. Die Rechnung 2019 schloss mit einem Überschuss ab. Hans Gfeller und Jiyan Aksak wurden neu in den Vorstand gewählt. Die bestehenden Vorstandmitglieder mit Hans Wyssmann (Präsident) Hansruedi Bähler, Pierre Bürki, Martin Sommer (SP-Gemeinderäte), Annemarie Kummer, Marianna Schenk (Frauengruppe), Peter Albrecht (Kassier) und Thomas Kiener wurden wiedergewählt.

Klimaneutrales Buchsi als Ziel

Die SP Buchsi beschloss, das Thema „Klimaplan für Herzogenbuchsee“ als Schwerpunkt auf das Jahresprogramm 2020/21 zu setzen und bildete eine entsprechende Arbeitsgruppe. Ziel des Klimaplanes soll ein möglichst klimaneutrales Herzogenbuchsee sein, damit unser Dorf nicht länger zur Erwärmung der Atmosphäre beiträgt. Nach Meinung der SP sollen Gemeinderat, Bürgerinnen und Bürger, die Ortsparteien, lokale Organisationen, Firmen und Vereine diesen Klimaplan gemeinsam erarbeiten.

Strassensanierungen umstritten

Im Weiteren behandelte die SP Buchsi die Geschäfte der Gemeindeversammlung vom 24. Juni 2020. Geteilt waren die Meinungen beim Kredit von 1,4 Mio. Franken für die Strassensanierungen, weil die finanzielle Situation der Gemeinde durch die Coronakrise ungewiss sei. Ein Antrag, die Sanierungen der Senta Simon-Strasse, der Weyermattstrasse und der Oberfeldstrasse um drei Jahre hinauszuschieben, unterlag nur ganz knapp.

Die SP stimmte der Rechnung 2019 der Gemeinde einstimmig zu. Ebenfalls unbestritten war der Kredit von 800‘000 Franken für die Renovation und den Ausbau der Liegenschaft Fabrikstrass 8 für den Polizeiposten. Die SP-Gemeinderäte wurden allerdings aufgefordert, sich für einen neuen Standort der Ludothek einzusetzen, welche dem Polizeiposten weichen muss.

Einsprache gegen die SBB

Die SP Buchsi wird gegen die geplante SBB-Personenunterführung Einsprache einreichen, weil die SBB das Projekt ohne Lifte realisieren will. Die Gemeindeversammlung vom Juni 2019 hat beschlossen, den Einbau von drei Liften zu prüfen, da die vorgesehenen Rampen mit 12 % Steigung für Betagte und Menschen mit einer Bewegungseinschränkung sehr steil sind.

11.06.2020

SP Buchsi fordert flankierende Massnahmen bei der Einführung der neuen Schulinformatik

https://www.langenthalertagblatt.ch/sp-fordert-flankierende-massnahmen-695137633352

Die SP Herzogenbuchsee fordert bei der Umsetzung der neuen Schulinformatik ein pädagogisches Konzept und fragt sich, ob eine Etappierung bei der Anschaffung der Endgeräte nicht sinnvoller ist.

Die SP Buchsi war bereits in den Startlöchern, um an der a.o. Gemeindeversammlung Fragen und Anträge zum Kredit für die neue Schulinformatik zu stellen. Daraus wurde jedoch wegen der Absage der Gemeindeversammlung nichts. Der Gemeinderat hat den Kredit von 892‘000 Franken in der Zwischenzeit in eigener Kompetenz bewilligt. Nichtsdestotrotz will die SP Buchsi ihre Anliegen vorbringen und richtete sie deshalb direkt an den Gemeinderat.

Die SP steht der Digitalisierung in den Schulen grundsätzlich positiv gegenüber. Das vorliegende Konzept ist fundiert ausgearbeitet und entspricht dem neusten Stand der IT-Technologie. Es ist jedoch einseitig auf die technische Umsetzung fokussiert. Das ICT-Konzept muss auch pädagogisch sinnvoll umgesetzt werden, meint die SP dazu. Besonders bei den kleineren Kindern sollte vorsichtig vorgegangen werden. Die SP schlägt deshalb die Schaffung einer breit abgestützten Projektgruppe vor, welche den Prozess nach pädagogischen Grundsätzen begleitet und steuert. Zudem soll das noch fehlende Ausbildungskonzept für die Lehrpersonen rasch an die Hand genommen werden.

Die SP Buchsi stellt dem Gemeinderat des Weiteren die Frage, ob es nicht sinnvoller wäre, die Anschaffung der Endgeräte in Etappen vorzunehmen. So könnte man Schritt für Schritt Erfahrungen sammeln und es bestünde weniger die Gefahr, dass man Geräte anschafft, die dann doch nicht eingesetzt werden.

Auf Grund der aktuellen Lage ist bei der SP ebenfalls die Frage aufgetaucht, wie "fernunterrichttauglich" die neue Schulinformatik ist. Hier gilt es nach Ansicht der SP Ungleichheiten zwischen den Schülern zu vermeiden, da nicht alle zu Hause mit genügender Informatik ausgerüstet sind.

Die SP Herzogenbuchsee betont in ihrer Medienmitteilung, dass sie den Fortschritt der Schule ins digitale Zeitalter nicht bremsen will. Die von ihr vorgeschlagenen Massnahmen sollen aber sicherstellen, dass diese grosse Investition sinnvoll umgesetzt wird. Bei der ganzen Digitalisierung soll zudem nicht vergessen gehen, die Schüler weiterhin in manuellen und musischen Fertigkeiten zu fördern.

27.3.2020

Hauptversammlung vom 19. März abgesagt

Auf Grund der Corona-Pandemie haben wir die SP-Hauptversammlung vom 19. März 2020 leider absagen müssen. Es ist ein Gebot der Stunde, auf öffentliche Veranstaltungen zu verzichten. Wir werden die HV nachholen, sobald sich die Lage normalisiert hat. 

SP Buchsi verhilft Budget 2020 an der Gemeindeversammlung zum Durchbruch

Die SP Buchsi hat sich erfolgreich gegen eine von SVP und FdP geforderte radikale Ausgabenbeschränkung gewehrt und verhilft dem Budget 2020 an der Gemeindeversammlung zum Durchbruch.  Unter dem Motto „Hände weg von der Bibliothek“ mobilisierte sie im Vorfeld der Gemeindeversammlung stark und trat dort derart geschlossen auf, dass die im Budget vorgesehene Steuererhöhung trotz Widerstand von SVP und FdP deutlich angenommen wurde.

Ist es sozial, sich derart für eine Steuererhöhung einzusetzen? Die SP Buchsi beantwortete diese Frage mit einem klaren JA. Um ein ausgeglichenes Budget zu erzielen, müsse die Gemeinde im Budget 2020 rund 1 Milion Franken sparen, forderten SVP und FdP. Der Gemeinderat präsentierte jedoch ein ausgeglichenes Budget mit einer Steuererhöhung um einen Zehntel. SP-Gemeinderat Pierre Bürki erläuterte an der Gemeindeversammlung, wo die Gemeinde bei einer Ablehnung hätte sparen müssen.

SP-Parteipräsident Hans Wyssmann sagte, die SP sei sich bewusst, dass eine Steuererhöhung nie populär sei. Es führe aber kein Weg daran vorbei. Viel unpopulärer sei es nach Ansicht der SP bei Dingen zu sparen, die Buchsi besonders attraktiv machen, zB. bei der Bibliothek oder beim E-Buxi. Auch bei den Vereinsbeiträgen, bei den Klassenlagern oder Schulreisen hätte man den Rotstift ansetzen müssen. Er appellierte deshalb eindringend dafür, das Budget mit der moderaten Seuererhöhung anzunehmen.

Gleich weitere vier SP-Redner/innen traten an der Gemeindeversammlung auf, schön verteilt im Saal. Ein Genosse, der früher in der Steueroase Freienbach/SZ gwohnt hatte, zeigte auf, was diese Steuerpolitik für ein Dorf bedeutet: „Freienbach ist gestorben, die Steuer-Bonzen interessieren sich nicht für das Dorfleben,“ rief er in den Saal und erntete Applaus.

Das Budget wurde schliesslich im 210 Ja- gegen 110 Nein-Stimmen deutlich angenommen.

14.12.2020

SP Buchsi sagt einstimmig Ja zum Budget 2020

Die SP Herzogenbuchsee hat an ihrer Parteiversammlung einstimmig die Ja-Parole zum Budget 2020 beschlossen.

Die Buchser Sozialdemokraten stimmten an ihrer Parteiversammlung nach einer intensiven Diskussion geschlossen für das Budget 2020, welches eine Steuererhöhung beinhaltet. Die Genossinnen und Genossen waren sich dabei bewusst, dass eine Steuererhöhung nie populär ist. Dennoch führt kein Weg daran vorbei, da sonst weiterhin defizitäre Rechnungsabschlüsse oder empfindliche Sparübungen drohen. Gefährdet wären bei einer Ablehnung des Budgets die Bibliothek oder das E-Buxi, wie auch sämtliche Vereinsbeiträge der Gemeinde, z.B. an die Musikgesellschaft oder an den Fussballclub.

Pierre Bürki, SP-Gemeinderat und Finanzvorsteher, erläuterte an der Versammlung die Auswirkungen der Steuererhöhung für den einzelnen Bürger. Bei 80 % der Steuerpflichtigen von Buchsi würde die Steuererhöhung weniger als 15 Franken pro Monat ausmachen, bei weiteren 13 % zwischen 21 und 29 Franken. Dies ist für die SP Buchsi verkraftbar, umso mehr als damit weiterhin eine gute Qualität der öffentlichen Dienstleistungen gewährleistet ist.

Zweimal JA gab es an der Parteiversammlung der SP auch für die Bürgschaftsverpflichtung zu Gunsten des Frei- und Hallenbades und für die Einführung des Betreuungsgutscheinsystemes bei den familienergänzenden Angeboten wie Kita und Tagesfamilien.
5.12.2019

Hände weg von den Bibliotheken

Die SP Herzogenbuchsee lehnt Sparübungen bei den Bibliotheken entschieden ab, wie sie anlässlich der Orientierungsversammlung vom 11. November 2019 gefordert wurden.

Der Buchser Gemeinderat orientierte im Sonnensaal über die Ergebnisse der Aufgaben – und Leistungsüberprüfung. Das Fazit: Nur 3 Prozent des Aufwandes, das entspricht 985‘000 Franken, kann die Gemeinde noch beeinflussen. Alles andere ist zweckgebunden. Bereits eingespart hat der Gemeinderat 849‘000 Franken und das wiederkehrend. Nach Ansicht der SP Buchsi ist die Zitrone damit ausgepresst und das Budget 2020 kann nur mit einer Steuererhöhung ausgeglichen gestaltet werden.

Trotzdem verlangt die SVP ein ausgeglichenes Budget 2020 ohne Steuererhöhung. Um dieses Ziel zu erreichen müsste die Gemeinde rund 1 Million Franken einsparen. So schlugen SVP-Mitglieder an der Orientierungsversammlung vor, bei der Gemeindebibliothek und den Schulbibliotheken zu sparen.

Die SP Buchsi lehnt solche Sparübungen ab. Nach Ansicht der SP hat Buchsi eine tolle Bibliothek, die rege genutzt wird. Das Lesemonitoring, bei dem Erwachsene Schülern das Lesen näher bringen, ist einzigartig. Der Ausstellungsraum im Untergeschoss erfreut sich hoher Beliebtheit und ist ständig ausgebucht. Und die Schulbibliotheken sind für die Kinder ein niederschwelliges Angebot, die Welt der Bücher kennenzulernen, meint die SP weiter.

Bedroht wären bei dieser radikalen Ausgabenbeschränkung à la SVP auch alle Beiträge an die Vereine – z.B. für den Fussballclub oder die Musikgesellschaft – und der Gemeindebeitrag an das erfolgreiche E-Buxi, warnt die SP Buchsi vor den Folgen.

Die SP Herzogenbuchsee wird sich gegen alle diese Sparübungen wehren - bei den Bibliotheken, bei den Schulreisen oder Klassenlagern und natürlich auch beim Fussballclub, der hervorragende Integrationsarbeit leistet. Die Buchser Sozialdemokraten stellten an der Orientierungsversammlung erfreut fest, dass dies auch die Meinung des Gemeinderates ist.
28.11.2019

SPolit-Forum zu den Nationalratswahlen „Wir reden mit den Menschen, nicht über sie.“

Am 11. September fand in Herzogenbuchsee das gut besuchte SPolitforum statt.

Den Fragen des Moderators Franz Akermann (Vorstandsmitglied SP Oberaargau) und des Publikums haben sich folgende Kandidatinnen und Kandidaten aus dem Oberaargau gestellt:

Sofia Fisch, Jusstudentin, für die Liste 6 Juso; Samira Martini, Kauffrau EFZ, ebenfalls für die Juso Liste 6; Martina Moser, Gymnasiallehrerin, Kandidierende auf der SP Frauenliste 3; Christine Blum, Heilpädagogin, auch auf der Liste der SP Frauen; Roland Loser, Informatiker, CO-Parteipräsident der SP Langenthal, kandidiert für die SP Männerliste 4; Adrian Wüthrich, Nationalrat bisher, Präsident Travail Suisse, auch auf der Liste 4 der SP.

Die Kandidierenden wollen sich im Nationalrat für die Region Oberaargau stark machen. Insbesondere im Bereich öffentlicher Verkehr und der Erschliessung von kleineren Dörfern sehen alle Handlungsbedarf. Alle loben das gute Bildungsangebot im Oberaargau und wollen sich einsetzen, dass dem so bleibt. Der Oberaargau soll seine Schulen und Berufsbildungszentren behalten können. Weiter ist der Klimaschutz ein Anliegen und man will sich einsetzen, dass auch Unternehmen in die Pflicht genommen werden sich zu Gunsten des Klimaschutzes zu wandeln.

Aus aktuellem Anlass, das Parlament sagte heute Ja zu zwei Wochen Vaterschaftsurlaub, diskutierten die Kandidierenden über Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Man war sich einig, dass man an den Erfolg von Adrian Wüthrich und dem Intiativkomitee Vaterschaftsurlaub anknüpfen will und sich im Nationalrat für eine Elternzeit einsetzen will.

Lis Anna Akermann
11.9.2019

SPolit-Forum 11.9.2019 Hotel Sonne

Pétanque-/Grillplausch Fr. 23. August 2019

Erfolg für die SP Buchsi: Gemeinderat erhöht Vaterschaftsurlaub auf 10 Tage

Einwohnergemeinde als familienfreundlicher Arbeitgeber
Neu gibt es 10 Tage Vaterschaftsurlaub

Auf Anregung der SP Herzogenbuchsee wird der Vaterschaftsurlaub auf 10 Tage erhöht. Bisher durften Väter bei der Geburt eines eigenen Kindes 2 Tage zu Hause bleiben.

Bisher betrug der Vaterschaftsurlaub für Angestellte der Einwohnergemeinde Herzogenbuchsee 2 Tage. Während die Gemeinde Herzogenbuchsee beim Mutterschaftsurlaub mit 16 Wochen gut dasteht, liegt sie beim Vaterschaftsurlaub im Vergleich zu den 30 grössten Gemeinden im Kanton Bern am Schluss der Rangliste. Dies ergab eine Umfrage, welche Ende März in der Berner Zeitung publiziert wurde. In der Tat: Der Kanton Bern bietet seinen Angestellten einen Vaterschaftsurlaub von 10 Tagen. Zwei Drittel der grössten Gemeinden folgen diesem Beispiel; die Städte Bern und Biel gewähren sogar 20 Tage Vaterschaftsurlaub. Nur drei Gemeinden neben Herzogenbuchsee kennen einen bloss 2-tägigen Vaterschaftsurlaub. Eine kürzlich eingereicht Volksinitiative verlangt sogar einen Vaterschaftsurlaub von 20 Tagen.

Für die SP Herzogenbuchsee waren dieses Ranking sowie die Argumente für einen Vaterschaftsurlaub Grund genug, bei der Gemeinde eine Erhöhung auf mindestens 10 Tage zu verlangen. Ein längerer Vaterschaftsurlaub als bisher würde die Gemeindeverwaltung zusammen mit dem Mutterschaftsurlaub von 16 Wochen zu einer familienfreundlicheren Arbeitgeberin machen. Auf dem Arbeitsmarkt, der im öffentlichen Sektor bei qualifizierten Fachkräften zum Teil ausgetrocknet ist, könnte die Gemeinde damit punkten, begründet die SP ihren Antrag. Ein Antrag, der bei der Mehrheit des Gemeinderats auf offene Ohren stiess. Künftig übernimmt Buchsi die Regelung des Kantons und bietet ihren männlichen Angestellten einen Vaterschaftsurlaub von 10 Tagen. Die Personalverordnung wird voraussichtlich per 1. Januar 2020 entsprechend angepasst.
15.8.2019

https://www.langenthalertagblatt.ch/region/oberaargau/neu-gibt-es-zehn-tage-vaterschaftsurlaub/story/23314295?fbclid=IwAR09RJ70L0KkTo1qra5IRC7TPJSg3CKPKO5-IvLkrcs4VBd4FrioqV-2-04

„Wir Jungen wollen eine Zukunft!“

Klima-Aktivist Dimitri Rougy bei der SP Herzogenbuchsee

Die SP Herzogenbuchsee hatte den Klima-Aktivisten Dimitri Rougy (22) aus Interlaken an ihre Parteiversammlung eingeladen. Seine Botschaft war deutlich: Wir haben nur noch 10 Jahre Zeit, um die Klimakrise abzuwenden. Um diese zu verhindern, braucht es radikale Massnahmen.

„Die weltweite Protestbewegung für das Klima gab mir Mut, bei der Klimastreikbewegung mitzumachen“, begründet Dimitri Rougy sein Engagement. Junge Menschen wie er wollen eine Zukunft auf dieser Erde haben. Deshalb geht die Klimastreikbewegung von den Jungen aus. Wir haben noch 10 Jahre Zeit um die Klimakrise abzuwenden, verdeutlichte Dimitri Rougy. Der heutige Co2-Ausstoss darf nicht weiter steigen. Eine weitere Erwärmung des Klimas hätte fatale Folgen wie Lebensmittelknappheit, Hitzewellen, Dürren oder ein höherer Meeresspielgel. Dies würde vor allem in den Ländern der Dritten Welt zu noch mehr Hunger und Armut führen, zu Unruhen und Migrationsbewegungen.

Welches sind die Forderungen der Klimastreikbewegung, wollten die anwesenden SP-Mitglieder von Dimitri Rougy wissen. „Wir dürfen nicht weiter wachsen“ stellte Rougy klar. Er wisse, dass die Klimabewegung mit dieser Forderung das kapitalistische System in Frage stelle und damit ein Tabu breche. Das heutige System ist auf Gewinnmaximierung ausgelegt und unterliegt dem Wachstumszwang. Deshalb ist es wichtig, Druck auf die Politik und auf die Grosskonzerne auszuüben. Diese verursachen gemäss Studien 70 % des Co2-Ausstosses. Aber auch im persönlichen Umfeld müsse man handeln. Seine eigene Mobilität verändern oder lokale Produkte kaufen. Denn die Wirtschaft der kurzen Wege ist enorm klimafreundlich, ist Rougy überzeugt. Ob ein „grünes“ Wachstum, wie die Elektromobilität eine Lösung des Klimaproblemes sei, darüber gingen die Meinungen an der Versammlung auseinander. Dimitri Rougy hatte auch nicht auf alle Fragen eine Antwort. Sein Optimismus, dass wir Lösungen finden werden, um die Klimaerwärmung aufzuhalten, beeindruckte die SP-Mitglieder jedoch stark.

11.6.2019

Klar für Personenunterführung

Die SP Herzogenbuchsee spricht sich an ihrer Sektionsversammlung klar für die Personenunterführung aus. Auch die übrigen Geschäfte der Gemeindeversammlung befürworten die Buchser Sozialdemokraten.

„Wann, wenn nicht jetzt?“ war ein Zitat, das an der SP-Versammlung mehrmals genannt wurde. Gemeint war die Realisierung einer durchgehenden Personenunterführung auf die Westseite des Dorfes. Was man vor rund 40 Jahres verpasst habe, dürfe sich nicht wiederholen. Damals hätte man dieses Projekt für einen Klacks realisieren können, meinte ein Anwesender. Ein guter Zugang zum öffentlichen Verkehr, eine wichtige Verbindung zwischen den beiden Dorfteilen und eine Voraussetzung für eine attraktive Überbauung auf der heutigen Industriebrache der Fenaco waren weitere Argumente, welche die SP zu einem klaren Ja bewogen. Mit einem Grundeigentümerbeitrag von 30 % und der Mehrwertabschöpfung wird ein grosser Teil der Kosten von 9 Millionen wieder in die Gemeindekasse zurückfliessen, beurteilt die SP die finanziellen Auswirkungen des Projektes.

Der Rechnung 2018, dem Kostenteiler beim Abwasser und dem regionalen Kompetenzzentrum Bau Oberaargau-West stimmten die anwesenden Parteimitglieder ebenfalls zu.

Zu reden gab die Schulraumplanung 2030. Dieses Projekt scheint in den Schubladen verschwunden zu sein, befürchten die SP-Mitglieder. „Es kann nicht sein, dass die dringende Sanierung und Erweiterung des Schulraumes immer auf die lange Bank geschoben wird“, beschwerten sich mehrere Votanten. Die SP wird an der Gemeindeversammlung entsprechende Fragen stellen und gemäss dem Öffentlichkeitsprinzip Einsicht in das vorhandene Projekt verlangen.

6.6.2019

Das Insektensterben bewegt die Gemüter

Der Anlass zum Thema „Insektensterben verhindern“ der SP und der Naturfreunde Herzogenbuchsee stiess auf grosses Interesse. Der Kreuz-Keller war mit rund 120 Zuhörern zum Bersten voll. Der Referent Martin Schuck von BirdLife Schweiz zeigte auf, was Chemie- und Agrarlobby alles unternehmen, um eine ökologische Landwirtschaft zu verhindern und was wir tun können, um den Insekten und Vögeln ideale Lebensbedingungen zu bieten.

Anhand eines anschaulichen Beispiels belegte Martin Schuck das Insektensterben: „Früher waren die Windschutzscheiben nach jeder längere Autofahrt voller toter Insekten –heute ist dies nicht mehr der Fall.“ Danach wurde er wissenschaftlich und erklärte den dramatischen Rückgang der Insekten anhand von Studien. Die Hauptverantwortung am Insektensterben gab Martin Schuck der Monokultur in der Landwirtschaft. Daran sei nicht der einzelne Landwirt schuld, denn dieser stehe unter enormem Druck. „Die Chemiekonzerne, die Saatgutproduzenten, die Landmaschinenhersteller und die Banken ziehen in Bern ein gigantisches Lobbying auf, das verhindert, dass die Landwirtschaftspolitik ökologischer wird“, verdeutlichte Schuck. Leider helfe auch der Bauerverband nicht wirklich, diese Fehlentwicklung zu korrigieren. Gemäss Schuck müssten die Direktzahlungen viel mehr als bisher diejenigen Bauern belohnen, welche ökologisch bauern. Weiter tragen der Verkehr, die Verbauung der Landschaft und die Lichtverschmutzung zum Insektensterben bei.

Martin Schuck liess es nicht bei den negativen Meldungen bleiben und zeigte konkret auf, was wir tun können, um das Insektensterben zu stoppen: keine Pestizide im eigenen Garten verwenden, da ein Asthaufen liegen lassen, dort das Gras stehen lassen oder einheimische Pflanzen berücksichtigen. Im Hinblick auf die eidgenössischen Wahlen rief Schuck dazu auf, diejenigen Parteien zu wählen, die sich für die Umwelt einsetzen.

Die Botschaft von Martin Schuck kam im Kreuz-Keller an. Mehrere Votanten forderten konkrete Massnahmen vom Gemeinderat oder von den Buchsi Burgern, Hecken zu pflanzen oder die Strassen- und Wegböschungen nach ökologischen Kriterien zu pflegen. Der Aufruf der SP und der Naturfreunde, in der Gemeinde aktiv zu werden, verhallte nicht ungehört.

19.5.2019

Hauptversammlung SP Herzogenbuchsee: Viel erreicht

SP Buchsi wird 110-Jahre alt

An der Hauptversammlung der SP Herzogenbuchsee konnten die Parteimitglieder auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Viele Anliegen der Buchser Sozialdemokraten wurden in die Legislaturziele der Gemeinde aufgenommen. Zudem kann die SP Buchsi dieses Jahr in 110-Jahr-Jubiläum feiern.

Erfreut stellte Parteipräsident Hans Wyssmann in seinem Jahresbericht fest, dass viele SP-Anliegen in die Legislaturziele der Gemeinde aufgenommen worden sind. Als Beispiel dafür nannte er die lokale öV-Erschliessung, welche mit dem E-Buxi bereits Tatsache wird. Weiter sind es die von der SP vorgeschlagenen Massnahmen für eine aktive Integrationspolitik, die frühe Förderung von Vorschulkindern zur Verbesserung der Chancengleichheit, Deutschkurse für Migrantinnen, die Einführung von Schulsozialarbeit, die Attraktivierung der Spielplätze und die Schulwegsicherheit.

Mühe bereitet der SP die Forderungen der bürgerlichen Parteien SVP und FdP nach einem rigorosen Sparkurs der Gemeinde, obschon die Zitrone ausgepresst ist. Ein weiterer Abbau geht auf Kosten der Qualität z.B. bei der Bildung, der Kultur oder der Infrastruktur, ist die SP überzeugt.

110-Jahre SP Buchsi

Die SP Buchsi kann dieses Jahr ihr 110-Jahr-Jubiläum feiern. Sie wurde am 28. Februar 1909 im Restaurant Bad gegründet, ging aus einem Zusammenschluss des Grütlivereins und des Arbeitervereins hervor und nannte sich vorerst Arbeiterpartei. Gleich im ersten Jahr ihrer Gründung konnten sie mit dem Eisenbahner Amstutz ihren ersten Gemeinderatssitz gewinnen. Sowohl das „Bedli“ an der Wangenstrasse als auch die SP Buchsi gibt es immer noch. Die SP ist zurzeit die wählerstärkste Partei im Dorf.

SP Buchsi unterstützt Frauenaktionstag

Die SP-Mitglieder beschlossen an der HV, den Frauenaktionstag vom 14. Juni 2019 nicht nur ideell, sondern auch mit einem finanziellen Beitrag an die Oberaargauer Organisatorinnen zu unterstützen.

Der bestehende Vorstand mit Hans Wyssmann als Präsident, den Gemeinderäten Hansruedi Bähler, Pierre Bürki und Martin Sommer, sowie Annemarie Kummer, Marianna Schenk, Peter Albrecht und Thomas Kiener wurde mit Applaus wiedergewählt. Die Rechnung 2018 schloss leicht positiv ab und auch das Budget 2019 rechnet mit einem Überschuss.
22. März 2019

Anregendes Podium zu "Jugend und Politik"

Im zweiten Teil der SP Hauptversammlung kamen mit Nadine Masshardt, Sofia Fisch und Saima Sägesser drei junge, politisch engagierte Frauen zu Wort. Die Frage am Podium im Kreuz-Keller war, was Parteien tun können, um für Junge attraktiver zu werden.

Die Klimafrage bewegt und politisiert gegenwärtig viele Jugendliche. Demgegenüber haben politische Parteien ein Nachwuchsproblem. SP-Nationalrätin Nadine Masshardt, Sofia Fisch, Co-Präsidentin der JUSO Oberaargau und Saima Sägesser, Co-Präsidentin der SP Langenthal schilderten, was sie bewogen hat, politisch aktiv zu werden. Bei allen wurde zu Hause politisiert. Und alle hatten einen Mentor, der an sie glaubte. „Ich wurde direkt angesprochen und habe mich in der SP Langenthal sofort willkommen gefühlt“ schilderte Saima Sägesser, weshalb sie die Schwellenangst überwinden konnte. Bei Nadine Massardt war es ein Mentoringprojekt mit der heutigen Regierungsrätin Evi Allemann, das ihr Mut machte, voll und ganz in die Politik einzusteigen. Und bei Sofia Fisch war es ihre Mutter, die ihr als Grossrätin mit Rat und Tat zur Seite stand. Die von Franz Akermann moderierte Diskussion wogte hin und her und war erfrischend. Saima Sägesser nahm kein Blatt vor den Mund, als sie von der Klimabewegung auch ein Engagement für soziale Fragen abverlangte. Sofia Fisch stellte pointiert fest, dass solange nur der Profit zählt und nicht der Mensch, können wir lange für das Klima demonstrieren. „Es braucht einen echten Systemwechsel“, war deshalb ihr Fazit. Ganz die erfahrene Bundespolitikerin zeigte Nadine Masshardt auf, was namentlich die SP bereits für den Klimaschutz gefordert hat und dies nicht erst seit es die Klimabewegung gibt.

Junge Leute engagierten sich stärker für aktuelle Projekte und schreckten vor der traditionellen Parteipolitik zurück, war eine Feststellung der Podiumsteilnehmenden. Deshalb ihr Rat an die Parteien, sie sollen Themen behandeln, welche für junge Leute wichtig sind, u.a. an Kultur- oder Strassenanlässen. Und Politik darf auch Spass machen, wie wenn zum Beispiel die JUSO‘s sich nach getaner Politarbeit zum Festen treffen.

Die im Kreuz-Keller anwesenden jungen Leute waren während der Diskussion noch zurückhaltend. Erst beim Apéro im direkten Gespräch tauten sie auf und stellten auch Forderungen, zum Beispiel nach einem Begegnungsort in Buchsi, wo sie sich ungestört treffen könnten. Der Abend mit den drei Frauen machte ihnen jedenfalls Mut, sich politisch zu betätigen.
22. März 2019

Die SP sagt Ja zum Budget 2019

Die SP Herzogenbuchsee befürwortet an seiner Parteiversammlung die Geschäfte der kommenden Gemeindeversammlung, so das Budget 2019 und die Sanierung des Turmweges. Ein Teil der Versammlung war dem gemeinnützigen Wohnungsbau gewidmet. Zudem musste Parteipräsident Hans Wyssmann den Rücktritt von Lis Anna Akermann bekannt geben, die aus persönlichen Gründen als Co-Präsidentin zurückgetreten ist.  Die Mitglieder der SP Buchsi waren an ihrer Parteiversammlung einstimmig der Meinung, dass ein Budgetdefizit von knapp 1 Million Franken ohne Steuererhöhung verkraftbar ist, da das Eigenkapital der Gemeinde gut 10 Millionen Franken beträgt. SP-Gemeinderat Pierre Bürki wies allerdings darauf hin, dass eine Steuererhöhung ein Thema bleiben muss, da der Selbstfinanzierungsgrad der Gemeinde ungenügend ist. Die SP befürwortet auch den Kredit für den Turnweg. Nach Ansicht von SP-Präsident Hans Wyssmann macht es Sinn, den Turmweg gemeinsam mit den Werkleitungen zu sanieren. Hier kam die Zustimmung bei einzelnen Enthaltungen zustande. Gemeinnützigen Wohnungsbau fördern Jürg Sollberger vom Verband der Baugenossenschaften Schweiz zeigte sich an der SP-Parteiversammlung überzeugt davon, dass auch im Oberaargau trotz Lehrwohnungsbestand die Nachfrage an kostengünstigem Wohnraum gegeben ist. Der gemeinnützige Wohnungsbau verfolgt eine nachhaltige Strategie, weil er nicht auf kurzfristige Gewinnoptimierung aus ist. Dadurch sind die Mieten rund 20 % tiefer als bei gewöhnlichen Mietwohnungen. Jürg Sollberger erklärte, welche Instrumente eine Gemeinde hat, um den gemeinnützigen Wohnungsbau zu fördern. Sie kann eine aktive Bodenpolitik betreiben, Bauland im Baurecht abgeben oder sie kann Darlehen oder à fonds perdu Beiträge als Starthilfe für Wohnbaugenossenschaften bereitstellen. Planerische Massnahmen im Rahmen der Zonenplanung oder Bestimmungen in Überbauungsordnungen sind weitere wirkungsvolle Massnahmen. In Herzogenbuchsee gibt es zwei Wohnbaugenossenschaften. Fran Akermann, Präsident der Wohnbaugenossenschaft Jurablick am Kappeliweg legte dar, dass eine 3 ½- Wohnung bei ihnen rund 50 % weniger Miete als in den Nachbarhäusern kostet, da nie eine Handänderung stattgefunden hat. Die SP Buchsi will bei zukünftigen Überbauungen darauf achten, dass ein Teil der Wohnungen kostengünstig gebaut werden. Unterstützung für E-Buxi Hans Kaspar Schiesser vom Verein E-Buxi stellte an der Versammlung das Konzept des Ortsbusses vor, der ab April 2019 in Herzogenbuchsee als Rufbus zirkulieren soll.  Er lobte dabei den Gemeinderat Herzogenbuchsee für seine rasche und unbürokratische Unterstützung. SP-Gemeinderat Martin Sommer rief die anwesenden SP-Mitglieder dazu auf, das Projekt ebenfalls zu unterstützen, z.B. als freiwillige Fahrer des Kleinbusses. Die anwesenden SP-Mitglieder waren vom innovativen Konzept des Ortsbus-Shuttles beeindruckt. Es ist ein umweltschonender öffentlicher Lokalverkehr, der für alle bezahlbar ist. Bericht zur Parteiversammlung in der Buchi-Zytig 12/2018 2. Dezember 2018

SP mit den Legislaturzielen weitgehend zufrieden

Die SP Herzogenbuchsee ist mit den vom Gemeinderat beschlossenen Legislaturzielen 2018 – 2021 weitgehend zufrieden. Viele der von der SP eingebrachten Vorschläge wurden dabei berücksichtigt, so die Schulsozialarbeit, ein lokaler OeV, die Attraktivierung der Spiel- und Begegnungsplätze und Fussgängerstreifen bei den Schulhäusern und Kindergärten. Die SP vermisst in den Legislaturzielen hingegen den gemeinnützigen Wohnungsbau oder die Arbeitsintegration von Immigranten.

Für die SP Buchsi ist der Bedarf an Schulsozialarbeit klar gegeben. Sie wird sich dafür einsetzen, dass diese rasch eingeführt wird. Weiter ist sie erfreut, dass der Gemeinderat einen Versuchsbetrieb für einen lokalen OeV starten und ein Gesamtkonzept für die Spiel- und Begegnungsplätze erarbeiten will. Dringend ist nach Ansicht der SP auch, dass zur Verbesserung der Schulwegsicherheit die Füssli bei den Schulhäusern mit Fussgängerstreifen ersetzt werden. Ziel all dieser Projekte muss es sein, Herzogenbuchsee als Wohn- und Arbeitsort attraktiv zu erhalten. Mehr für Integration tun
In ihrer Eingabe hatte die SP Massnahmen zur Arbeitsintegration von Immigranten gefordert. Diese würden deren Lebensgrundlagen verbessern und Herzogenbuchsee von Sozialhilfegeldern entlasten, ist die SP überzeugt. Hier erwartet sie mehr Engagement vom Gemeinderat. Die SP findet es weiter bedauerlich, dass der gemeinnützige Wohnungsbau aus den Legislaturzielen gekippt worden ist. Sie wird deshalb am 29. November einen öffentlichen Anlass zu diesem Thema organisieren.

Herzogenbuchsee, 18.10.2018

Dorfführung zur Industrie- und Arbeitergeschichte

Die Dorfführung der SP Herzogenbuchsee zur Industrie- und Arbeitergeschichte stiess auf grosses Interesse. Gut 70 Personen hörten den spannenden Ausführungen von Hans Kaspar Schiesser von „Kulturland Herzogenbuchsee“ zu.
Hans Kaspar Schiesser begann die Führung am Bahnhof mit der Geschichte der Käsebarone. Nicht zufällig, denn dank der Bahnlinie, die 1857 eröffnet wurde, liess sich die Firma Röthlisberger in Buchsi nieder. Herzogenbuchsee gehörte zusammen mit Langnau und Burgdorf zu den drei grössten Käse-Exportstandorten der Schweiz.
Hans Kaspar Schiesser machte weiter vor dem Coop-Hochhaus halt. Dort stand bis Ende der 1960er Jahre das Verwaltungsgebäude der Schuhfabrik Hug. Die Schuhindustrie war lange Zeit die grösste Arbeitgeberin in Herzogenbuchsee. Bei Hug arbeiteten 1930 über 600 Beschäftigte. Das rasante Wachstum der Schuhindustrie ging nicht immer ohne Arbeitskämpfe von statten. 1916 und 1919 gab es grosse Hug-Streiks gegen massive Lohnsenkungen, die vor allem 1919 sehr erfolgreich waren. Auf Grund der Billigimporte aus Italien war 1968 die Schuhhochburg Herzogenbuchsee dann nur noch Geschichte.
An der Bahnhofstrasse vor dem ehemaligen Vereinslokal der SP ging Schiesser auf die Geschichte der Arbeiterbewegung ein. Vor rund 150 Jahren wurde der lokale Grütliverein gegründet, 1909 dann die SP. In den 1930er Jahren lebten sich die Gewerkschaften und die SP inhaltlich auseinander, wobei die SP einen radikaleren Kurs verfolgte. 108 Jahre später - bei den Wahlen 2017 - wird die SP Buchsi mit 31 % Wähleranteil die stärkste Ortspartei.
Heute sind in Herzogenbuchsee kleine bis mittlere High-Tech-Firmen tätig. Es sind zum Teil „Hidden Champions“, unbekannte Marktführer in ihrer Branche.  Schiesser nannte in diesem Zusammenhang die Fischer Spindles, Duap oder Heiniger. Sie sorgen dafür, dass Buchsi nach wie vor ein wichtiger Industriestandort im Oberaargau ist.
Die Führung ging im ehemaligen Käselager der Röthlisberger-„Käsebarone“ mit einem Apéro zu Ende. 
https://www.langenthalertagblatt.ch/region/oberaargau/auf-den-spuren-der-fabrikanten/story/18350064 
14.09.2018

SP-Rose für den Verein Jambo! aus Herzogenbuchsee

Würdiger Preisträger der diesjährigen SP-Rose: Der Buchser Verein "jambo! für Afrika", ein Partnerschaftsprojekt zwischen Herzogenbuchsee und Kamachumu in Tansania. Nationalrat Adrian Wüthrich und Grossrätin Christine Blum übergeben den mit 1000 Franken dotierte Preis der Jambo-Co-Präsidentin Eveline Minder im Gemeindepark von Herzogenbuchsee.  http://www.jambo-afrika.ch/?frameset=1https:// www.langenthalertagblatt.ch/…/sp-ehr…/story/16703622

SP Buchsi sagt klar Ja zur Bahnhof-Personenunterführung

Die SP Herzogenbuchsee befürwortet die Verlängerung der Bahnhof-Personenunterführung und sagt auch Ja zu allen anderen Geschäften der Gemeindeversammlung vom 13. Juni. Die Verlängerung der Personenunterführung auf die westliche Seite des Bahnhofs ist ein langersehnter Wunsch der SP Buchsi. Sie verbindet die beiden Ortsteile östlich und westlich des Bahnhofs und verkürzt den Zugang zu den Perrons von Ober- und Niederönz her. Gemeinderat Martin Sommer und Hans Kaspar Schiesser dokumentierten an der SP-Versammlung eindrücklich das Entwicklungspotential, welches Herzogenbuchsee beidseits des Bahnhofes hat. Nach Ansicht der SP sind bei den kommenden Überbauungen in diesem Gebiet auch Wohnbaugenossenschaften als Investoren zu suchen, um kostengünstigen Wohnraum zu schaffen. Gemeinderat Pierre Bürki stellte das Rechnungsergebnis 2017 der Gemeinde vor, das mit einem Überschuss von rund 440‘000 Franken abschliesst. Nach Ansicht der SP soll die Gemeinde diesen finanziellen Spielraum nutzen, um in zukunftsgerichtete Projekte zu investieren, z.B. in einen Ortsbus, in Schulsozialarbeit oder in Kinderspielplätze. Nur eine attraktive Gemeinde mit einer hohen Lebensqualität kann Neuzuzüger gewinnen, ist die SPH überzeugt. Der Kredit von 671‘000.— für die Sanierung des Heizsystems und der sanitären Einrichtungen im Burgschulhaus fand an der Versammlung Zustimmung. Für die SPH stellt sich allerdings die Frage, weshalb vor der Sanierung des Heizsystems nicht die Dachisolation an die Hand genommen wird. Zudem liegt der Sanierung des Burgschulhauses die Schulraumplanung 2030 zu Grunde. Deshalb ist die SP Herzogenbuchsee erstaunt, dass die Öffentlichkeit über diese Schulraumplanung bisher noch nicht orientiert worden ist. Der Teilrevision des Gebührenreglementes stimmten die anwesenden Parteimitglieder grossmehrheitlich zu.

HV SPH 2018: Neues Co-Präsidium mit Lis Anna Akermann und Hans Wyssmann

Die Hauptversammlung der SP Herzogenbuchsee (SPH) wählte Lis Anna Akermann zur neuen Co-Präsidentin. Sie ersetzt den zurücktretenden Martin Gasser. Der bisherige CO-Präsident Hans Wyssmann wurde wiedergewählt. Mit Lis Anna Akermann wird erstmals eine Frau im Co-Präsidium der SP Buchsi Einsitz nehmen. Sie wurde an der Hauptversammlung neben Hans Wyssmann einstimmig in dieses Amt gewählt. Weiter in den Vorstand gewählt wurden die Gemeinderäte Hansruedi Bähler, Pierre Bürki und Martin Sommer, die Vertreterinnen der Frauengruppe Annemarie Kummer und Marianna Schenk sowie Peter Albrecht (Kassier) und Thomas Kiener. Als Co-Präsident zurück trat Martin Gasser, ein Urgestein der SP Buchsi. Hanspeter Büschi und Urs Zürcher taten es ihm gleich. Bei den Mitgliedern verzeichnete die SPH einen leichten Zuwachs. Trotz einem Minus von 5‘000 Franken auf Grund der Gemeindewahlen steht die SP Buchsi finanziell gut da. Nach dem letztjährigen Wahlerfolg haben sich Akermann und Wyssmann zum Ziel gesetzt, den Anliegen der SP zum Durchbruch zu verhelfen. Die Schaffung einer lokalen OeV-Erschliessung, kostengünstiger Wohnraum, eine kluge Integrationspolitik, Schulsozialarbeit, attraktive Spielplätze und mehr Sicherheit für die Kinder durch Fussgängerstreifen statt Füsschen sind dabei die wichtigsten Forderungen der Ortspartei. Grossrat Adrian Wüthrich informierte die anwesenden Genossinnen und Genossen über die laufende Grossratssession. Hans Kaspar Schiesser erzählte als Mitglied der regionalen Verkehrskonferenz von den Bemühungen zur Schaffung eines Ortsbusses in Buchsi. Hier ist der Durchbruch noch nicht geschafft. 
25.3.2018

SP übergibt dem Gemeinderat seine Legislaturziele

„Buchsi soll leuchten“! Unter diesem Motto stehen die Legislaturziele der SP Herzogenbuchsee. Hans Wyssmann, Ruth Sager Schär und Susanne Meier überreichten die SP-Legislaturziele dem Gemeinderat zusammen mit einem symbolischen Leuchtturm. Gemeindepräsident Markus Loosli und Gemeindeverwalter Rolf Habegger nahmen die SP-Anliegen dankend entgegen.

Mit neuen, innovativen Angeboten will die Sozialdemokratische Partei Buchsi noch attraktiver machen und den Einwohnern mehr Lebensqualität bieten. Die Legislaturziele der SP enthalten dazu sieben konkrete Vorschläge. Selbstfahrender Kleinbus und Schulsozialarbeit
Mit einem lokalen öffentlichen Verkehr soll eine umweltfreundliche Mobilität geschaffen werden, z.B. in Form eines Ruf-Taxis. Als mittelfristiges Ziel schwebt der SP ein selbstfahrender Kleinbus vor, der innerorts die verschiedenen Quartiere, das Dahlia-Pflegeheim und die Badi mit dem Bahnhof verbindet. Herzogenbuchsee soll sich dazu für ein Pilotprojekt bewerben. Mit Arbeitsintegration und Sprachkursen will die SP die Integration der neuen Einwanderer verbessern. Dies entlaste Herzogenbuchsee nachhaltig von Sozialhilfegeldern, meint die SP dazu.
Ein weiteres Anliegen der SP ist es, an den Buchser Schulen Schulsozialarbeit einzuführen. Sie helfe mit, ein besseres Lern- und Arbeitsklima an den Schulen zu schaffen.

Kostengünstiger Wohnraum
Kostengünstiger Wohnraum bringt Neuzuzüger nach Herzogenbuchsee. Davon ist die SP überzeugt. Sie schlägt deshalb vor, künftiges Bauland im Baurecht abzugeben, mit der Auflage, einen Teil der Wohnungen nach dem Prinzip der Kostenmiete zu erstellen. Die Kinderspielplätze, u.a. derjenige im Gemeindepark, sollten nach Ansicht der SP attraktiver gestaltet werden. Weiter beantragt die SP die Schaffung eines Sozialpreises. Damit soll Freiwilligenarbeit honoriert werden, auch mit dem Ziel, dass sich noch mehr Menschen ehrenamtlich engagieren. Die naturnahen Erholungsgebiete von Buchsi (z.B. die Buchsi-Berge oder der Burgäschisee) sollen besser vermarktet werden. Dies wertet nach Ansicht der SP das Image der Region Herzogenbuchsee weiter auf und bringt ebenfalls Neuzuzüger ins Dorf.
Unsere Legislaturziele als pdf hinunterladen.
7.2.2018

Fussgängerstreifen statt Füsschen bei den Schulhäusern

Die SP Buchsi fordert seit längerer Zeit, dass beim Mittelholz- und Burgschulhaus und beim Hagez-Kindergarten die unauffälligen Füsschen mit Fussgängerstreifen ersetzt werden. Die SP Buchsi hat dazu nun einen Antrag beim Gemeinderat eingereicht. Vor einigen Jahren hat die Gemeinde auf Druck des Kantons in der Tempo-30-Zone die Fussgängerstreifen entfernt und durch Füsschen ersetzt. Die Füsschen verunsichern die Kinder und die Autofahrer gleichermassen. Da die Autos in Tempo-30-Zonen Vortritt haben, fahren die einen trotz wartender Kinder weiter, andere halten an. Das führt zu gefährlichen Situationen. Liegt zudem Schnee am Strassenrand, sind die Füsschen überhaupt nicht mehr sichtbar. Besonders gefährlich ist der Schulweg bei der Burg- und Ringstrasse, da diese während der Stosszeiten als Schleichweg benutzt werden, um der Sonnenkreuzung auszuweichen. Bei einem Fussgängerstreifen ist die Vortrittsregelung klar geregelt und die Kinder wissen: „Rad steht –Kind geht“. Fussgängerstreifen sind bei Schulhäusern auch in Tempo-30-Zonen zugelassen. Deshalb verlangt die SP von den Gemeindebehörden, die Fussgängerstreifen wieder anzubringen.  7.2.2018

Breite Allianz für Schulsozialarbeit

Schulsozialarbeit braucht es auch an den Buchser Schulen. Dieses Fazit zogen die Anwesenden an einem vom der SP Herzogenbuchsee organisierten öffentlichen Anlass zum Thema „Was kann Schulsozialarbeit bewirken?“
Das Thema Schulsozialarbeit bewegt auch in Buchsi die Gemüter. Der Saal im Hotel Sonne war jedenfalls bis zum letzten Platz gefüllt und die Voten für die Einführung von Schulsozialarbeit engagiert. Am Schluss der Veranstaltung stand nicht die Frage im Raum, ob es Schulsozialarbeit braucht, sondern wie sie in Buchsi möglichst rasch eingeführt werden kann.
Die beiden Referentinnen Andrea Staub (ehemalige Leiterin Schulsozialarbeit Burgdorf) und Brigitte Wieland (Oberstufenlehrerin Herzogenbuchsee) legten eine lange Liste dar, wo Schulsozialabeit hilfreich sein kann. „Die Schule muss heute viel mehr gesellschaftliche Probleme auffangen als früher“, stellte Brigitte Wieland fest. Sie verwies u.a. auf Medieneinflüsse, problematischer Umgang mit Handy/Internet, auf fehlende Strukturen zuhause und auf nicht altersgerechtem Ausgang mit müden Schülern als Folge davon. Damit sich die Lehrerinnen und Lehrer wieder zureichend dem Unterricht widmen können, brauchen sie Entlastung und Unterstützung durch Schulsozialarbeit.
„Schulsozialarbeit fördert schulische und soziale Integration und kann ungünstige Entwicklungen bei den Schülern oder in einer Klasse früh erkennen, bearbeiten und verhindern“, dies die Erfahrung von Andrea Staub aus ihrer zwölfjährigen Tätigkeit als Leitern der Burgdorfer Schulsozialarbeit.
Gemäss Therese Ledermann, Präsidentin des Elternrates Herzogenbuchsee, wünschen sich auch die Eltern Schulsozialarbeit. Die Frage, ob es im Saal Lehrpersonen gebe, die der Schulsozialarbeit kritisch gegeüberstünden, wurde klar verneint. „Es ist wichtig, dass Lehrerinnen mit anderen Fachpersonen zusammenarbeiten und die Türe zu ihrem Schulzimmer öffnen“ schilderte Eva Flury, Lehrerin an der Schule Oenz ihr Rollenverständnis. Ruth Sager Schär, Vizepräsidentin der Bildungskommission sprach sich dafür aus, möglichst früh aktiv zu werden und die Prävention zu verstärken.
Den Anwesenden war es nach dieser Veranstaltung klar, das Thema Schulsozialarbeit ganz oben auf die Liste der Legislaturziele der Gemeinde zu erscheinen habe. 11.12.2017

"Leuchttürme" für Buchsi

Die SP will die Zukunft von Herzogenbuchsee aktiv mitgestalten. Am einem halbtägigen Workshop diskutierte sie ihre Ziele für die nächste Legislaturperiode. In welche Richtung soll sich Buchsi in den nächsten vier Jahren bewegen, auf welchen Gebieten kann die Gemeinde "Leuchttürme" setzen? In der Diskussion am SP-Workshop schälten sich zwei Schwerpunkte heraus: die Schaffung eines attraktiven öffentlichen Verkehrs innerorts (z.B. durch ein Ruftaxi als Ortsbus) und die Integration von kleinen und grossen Flüchtlingen. Nach Meinung der SP Buchsi bezahlen sich Investitionen in die frühe Kindheit x-fach aus und arbeitsmarktfähige Erwachsene entlasten Buchsi nachhaltig von Sozialhilfegeldern. Attraktivere Kinderspielplätze Die SP Herzogenbuchsee (SPH) wird ihre Forderungen aus dem Wahlkampt intensiv weiterverfolgen, so Fussgängerstreifen statt Füsschen bei den Schulhäusern, bezahlbarer Wohnraum, Schulsozialarbeit oder Zugs-Spätverbindungen. Handlungsbedarf sieht die SP auch bei den Kinderspielplätzen im Gemeindepark und im Burgerland, welche unbedingt attraktiver gestaltet werden müssen. 11.11.2017

SP Buchsi für kostengünstige Familienwohnungen im Biblis

Im Rahmen der öffentlichen Mitwirkung zur Überbauung Biblis I macht sich die SP Herzogenbuchsee für kostengünstige Familienwohnungen stark. Im neuen Quartier soll nach Meinung der SP Buchsi Tempo 30 herrschen.
In der neuen Überbauung Biblis I sind 160 Wohnungen geplant. Der SP Herzogenbuchsee gefällt die Architektur und der grosszügige Aussenraum garantiert eine hohe Lebensqualität. Die SP Buchsi begrüsst die Absicht der Bauherrschaft, günstige Familienwohnungen zu bauen. Damit diese auch wirklich realisiert werden, ist nach Meinung der SP in der Überbauungsordnung ein Minimum an kostengünstigen Wohnungen für Familien explizit vorzuschreiben.
Die SP Buchsi fordert, dass im neuen Quartier Tempo-30 herrscht, so wie es im angrenzenden Vogelsangquartier gemäss Verkehrsrichtplan bereits geplant ist. Die Einführung eines Ortsbusses wird für die SP mit dem neuen Quartier immer vordringlicher. Sie schlägt ein kostengünstiges Ruftaxi vor, das nur dann fährt, wenn Bedarf vorhanden ist.
Biblis I wird dazu führen, dass mehr Kinder in Herzogenbuchsee leben werden. Die SP unterstützt deshalb die Schaffung von zusätzlichem Raum für Kindergarten und Schule und den Ausbau der familienexternen Kinderbetreuung.
10.09.2017

Zahlen ist die schlechtere Alternative

Arbeiten ist besser als Sozialhilfe beziehen – und günstiger dazu. Die Integration von kleinen und grossen Flüchtlingen liegt Ruth Sager Schär und der SP am Herzen.

Kanton und Gemeinden fürchten sich vor steigendem Geldbedarf für Sozialhilfe an Flüchtlinge. Mit Grund. Und was tut Herzogenbuchsee dagegen? Ruth Sager Schär hat Erfahrungen, besonders was die Arbeit mit Kindern betrifft. Sie hat verschiedene Projekte für Kinder ins Leben gerufen. Ihr liegt daran, dass auch Kinder von Migranten mitmachen. «Spielgruppen, Kita und Schule leisten einen wichtigen Teil bei der Integration», betont sie. Auch bei erwachsenen Flüchtlingen ist zentral, dass sie rasch Deutsch lernen und sich beruflich qualifizieren. So haben sie Aussicht auf Arbeit und finanzielle Selbständigkeit. Auch diese Aufgabe hängt in Buchsi zu einem guten Teil an Freiwilligen. Zum Beispiel an Felix Stöckli, der als Koordinator der Flüchtlingsgruppe in der Reformierten Kirchgemeinde laufend Einsatzmöglichkeiten für Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene sucht. Er findet auch, so im RAZ oder im Forstdienst der Burgergemeinde – nicht aber bis heute bei der Einwohnergemeinde. Und er sucht mehr: «Ich habe 50 Namen auf der Liste. Viele wollen arbeiten.»

Wohlwollen haben bei der Gemeinde bisher beide spärlich erfahren. Ruth Sager Schär versteht dies nur schwer: «Investitionen in die frühe Kindheit bezahlt sich x-fach aus. Und arbeitsmarktfähige Erwachsene entlasten Buchsi von Sozialhilfegeldern. Also müsste die Gemeinde doch daran interessiert sein.»
31.08.2017

Sichere Schulwege: «Füsschen reichen nicht»

Sicherheit geht vor: Mit dieser Begründung fordert die SP Herzogenbuchsee zum Schulanfang bei den Schulhäusern die Fussgängerstreifen zurück.
Das Oberdorf- und das Burgquartier in Herzogenbuchsee sind seit einigen Jahren Tempo-30-Zonen. Das findet SP-Kopräsident Hans Wyssmann gut und stellt es nicht infrage. Aber: «Schlecht ist, dass die Gemeinde dem Druck des Kantons nachgegeben und der Tempo-30-Zone die Fussgängerstreifen beim Mittelholz- und Burgschulhaus geopfert hat.» Statt auffällige gelbe Streifen weisen nun einzig diskret aufgespritzte Füsschen auf einen Fussgängerübergang hin. Die Kinder haben aber im Gegensatz zum Fussgängerstreifen dort keinen Vortritt.
Die SP findet diesen Zustand sicherheitsmässig bedenklich. Für besonders gefährlich hält Wyssmann die Situation beim Burgschulhaus: «Die Burgstrasse ist Schulweg, aber namentlich in den Stosszeiten auch ein Schleichweg für Autofahrer, die dem Sonnenplatz ausweichen. Gerade dann sind auch viele Schüler unterwegs.» Zudem quere der Schulweg auf der Bettenhausenstrasse eine Ortsverbindung. Auch dort reiche die unauffällige Markierung nicht. Deshalb fordert die SP Buchsi: «Streifen statt Füsschen.»
In Tempo-30-Zonen sind Fussgängerstreifen zwar grundsätzlich verpönt. Die SP weist aber darauf hin, dass die Gesetzgebung für Schulen und Heime durchaus Ausnahmen zulasse. Der Gemeinderat müsse beim Kanton dringend solche bewirken, fordert die Partei auf. «Sichere Schulwege», findet Wyssmann, «sind wichtiger als die reine Lehre.» 7.8.2017

SP Buchsi verlangt Radstreifen

Die Strasse zwischen Thörigen und Bleienbach soll verbreitert werden. Im Rahmen der öffentlichen Mitwirkung verlangt die SP Buchsi einen beidseitigen Radstreifen zum Schutz der Velofahrer.
Die SP Herzogenbuchsee begrüsst die Verbreiterung der Kantonsstrasse zwischen Thörigen und Bleienbach von 6 auf 7.5 Meter nur mit Vorbehalt. Der heutige Zustand der Strasse ist gefährlich, sowohl für die Auto- wie für die Velofahrer. Unverständlich ist für die SP deshalb, dass auf einen beidseitigen Radstreifen zum Schutz der Velofahrer verzichtet werden soll, angeblich aus Kostengründen. Der Sachplan Velo des Kantons weist die Strecke als Veloroute aus. Und der E-Bike-Boom hat zu einer deutlichen Zunahme des Veloverkehrs auf dieser Strasse geführt. Die SP befürchtet, dass die Verbreiterung zum Rasen einladen wird. Schon heute ist diese Strecke übersichtlich und relativ gerade und reizt damit zu überhöhter Geschwindigkeit. Dies führt zu einer Gefährdung der Velofahrer. Ein Radstreifen böte ihnen den nötigen Schutz.
Unsere Eingabe 2. Juli 2017

Lebensqualität – bis ins hohe Alter

Die Gesellschaft wird älter. Für den SP-Gemeinderatskandidaten Martin Sommer ist klar: Zu einem attraktiven Buchsi gehören Spielplätze für Kinder, aber auch genügend Plätze für pflegebedürftige Betagte.
Im «PanoramaPark», dem ehemaligen Spital, hat die dahlia Oberaargau AG soeben einen Neubau vollendet. Nach der Sanierung des alten Spitalgebäudes entstehen 40 neue Pflegeplätze; Sie werden von Wiedlisbach nach Herzogenbuchsee verschoben. «Das hilft, die Unterversorgung der Region Herzogenbuchsee auszugleichen», sagt Martin Sommer. Ob Jugend oder Alter, für ihn zählt beides gleich: «Eine attraktive Gemeinde braucht gute Angebote für jedes Alter.»
Martin Sommer ist nicht irgendwer. Als Regierungsstatthalter war er bis vor vier Jahren an der Altersplanung für die Region beteiligt. Seither wirkt er als Projektleiter bei dahlia bei  deren Umsetzung mit. Die Lorbeeren für neue Altersangebote in Buchsi will er aber nicht allein einheimsen: Viele wichtige Partner hätten Anteil, so nicht zuletzt Kathrin Cattaneo und Bruno Attinger von der SP.
Pflege- und Altersheimplätze allein genügen noch nicht. Sommers Zukunftsbild ist eine «sorgende Gesellschaft». Eine Gesellschaft, in der man zusammensteht und ältere Menschen unterstützt. Dazu gehören für ihn günstiger und altersgerechter Wohnraum, aber auch eine gute, vernetzte medizinische Grundversorgung und starke ambulante Dienste: «Ambulant vor stationär, das gilt auch im Alter.» Wichtig seien zudem freiwillige Helfer und starke Vereine als Ort für soziale Kontakte. Denn: «Dies schafft Wohlbefinden.»  24.6.2017

Ursula Zybach zu Besuch bei der SPH

Eine Woche vor ihrer Wahl zur höchsten Bernerin besuchte Grossrätin Ursula Zybach die SP Herzogenbuchsee. Im zweiten Teil der Parteiversammlung sagten die SP-Mitglieder einstimmig Ja zur Gemeinderechnung 2016.
Die Spiezer SP-Politikerin imponierte die Buchser SP-Mitglieder mit ihrer Lust am Politisieren und mit ihrer unkonventionellen Art, Dinge anzupacken. „Alle reden vom Sparen und haben dabei nur die Optik, dass man verzichten muss. Dies ist der falsche Ansatz“, umriss die Spiezer Finanzvorsteherin ihr Verständnis von Finanzpolitik. Man soll vielmehr kreative Ideen entwickeln, wie man trotz knapper Finanzen neue Projekte realisieren kann. Ihr Motto „Kompromisse statt Konfrontation“ heisst nicht, dass man keine klare Haltung haben soll. Ursula Zybach ist in einer SP-Familie gross geworden. Das hat ihr Leben geprägt. Für Gerechtigkeit, Fairness und Chancengleichheit setzt sie sich ein. Sie scheut sich nicht, unbequeme Meinungen zu vertreten. Dies wird ihr bei der Wahl zur Grossratspräsidentin am 6. Juni bürgerliche Stimmen kosten. Als Grossratspräsidentin will sie die Qualität des Ratsbetriebes verbessern, Freiwilligenarbeit leisten und Organisationen in den Grossrat einladen. Gemeinderat Pierre Bürki stellte im zweiten Teil der Versammlung die Gemeinderechnung 2016 vor. Er zeigte dabei auf, dass die Eigenfinanzierung der laufenden Projekte der Gemeinde zu tief ist. „Mit Sparen alleine können wir dies langfristig nicht verändern“, ist Bürki überzeugt. Er lobte ausdrücklich die Verwaltung und das Personal, das beim Sparen tatkräftig mithilft. „Hier ist die Zitrone ausgepresst“, erklärte Bürki den SP-Mitgliedern, welche der Gemeinderechnung einstimmig zustimmten.  1.6.2017

SP Herzogenbuchsee lanciert Ruf-Taxi

Nach einem Besitzerwechsel des Bahnhoftaxis Langenthal sind die Taxitarife in Herzogenbuchsee in die Höhe geschnellt. Für die SP Buchsi ist es deshalb Zeit für die Einführung eines Ruftaxis. 

Letztes Jahr übernahm die Taxi-Bahnhof GmbH mit Sitz in Schötz das Grütter-Taxi aus Langenthal. Die Gemeinde Herzogenbuchsee erteilte daraufhin der Taxi-Bahnhof GmbH die Bewilligung zur Benützung des öffentlichen Taxistandplatzes am Bahnhof. Seither sind die Taxitarife in Buchsi in die Höhe geschnellt. Das Taxi-Bahnhof wollte zuerst für eine Fahrt vom Bahnhof ins Burgerland 35 Franken verlangen. Davon wären alleine 20 Franken für den Anfahrtsweg aus Langenthal bestimmt gewesen. Bei der Konkurrenz, dem AAA-Taxi kostet gemäss Mail-Auskunft die gleiche Strecke 33 Franken, davon 26 Franken für den Anfahrtsweg aus Langenthal.
Die Buchser SP fand diese Preise überrissen und fragte deshalb bei der Gemeinde Herzogenbuchsee nach, ob dies stimmen könne. Gemäss Auskunft von Gemeindeverwalter Rolf Habegger kann die Gemeinde Herzogenbuchsee auf die Taxitarife nicht direkt Einfluss nehmen, da die Stadt Langenthal die Bewilligungsgeberin für die beiden Taxiunternehmen ist. Mit dem Taxi-Bahnhof hatte Rolf Habegger im Zusammenhang mit der Bewilligung des Standplatzes aber ausgehandelt, dass der Anfahrtsweg von Langenthal nicht berechnet werde.
Die Intervention der SP Buchsi und der Gemeinde hat sich gelohnt. Das Taxi-Bahnhof ist nun bereit, für Fahrten innerhalb von Herzogenbuchsee einen Einheitstarif von 20 Franken zu verlangen. Der Taxameter bleibt ausgeschaltet und die Buchser Kunden müssen keine Anfahrtspauschale mehr bezahlen.
Nach Ansicht der SP Herzogenbuchsee ist ein Pauschalpreis von 20 Franken immer noch sehr hoch. Eine Alternative in Form eines Ortsbusses fehlt. Dies wurde auch im Zusammenhang mit dem Projekt Frei- und Hallenbad bemängelt. Deshalb lanciert die SP nun die Idee eines Ruftaxis. Ein Ruftaxi kann viel kostengünstiger betrieben werden als ein Ortsbus. Es fährt nur auf Bestellung, entweder nach einem bestimmten Fahrplan oder während einer bestimmten Tageszeit und hält an vordefinierten Haltestellen. Nach Vorstellung der SP könnte ein Taxiunternehmen, eine Garage oder eine örtliche Unternehmung das Ruftaxi betreiben. Als Beispiel nennt die SP die Gemeinde Rorschach. Dort verkehrt ein Ruftaxi täglich von 6 – 24 Uhr auf den Rorschacherberg zu einem Einheitstarif von 5 Franken. Die SP Herzogenbuchsee wird nun die Idee weiter konkretisieren und damit an den Gemeinderat gelangen.

4. Mai 2017

Nein zum "Umfahrungsstrasse Aarwangen" am 21. Mai

Die Umfahrungsstrasse Aarwangen wird dem Oberaargau massiv mehr Verkehr bescheren. Aarwangen wird zwar entlastet (für wie lange?), es findet aber eine Verkehrsverlagerung nach Bützberg und Langenthal statt. Die Staus beim neuen Kreisel in Bützberg werden zu Schleichverkehr führen und die Lebensqualität von mehr Anwohnern als bisher beeinträchtigen. Auch Herzogenbuchsee wird davon betroffen sein.
Wollen wir mehr Verkehr in den Oberaargau ziehen? Wollen wir 150 Millionen Franken für 3.6 Kilometer Asphalt ausgeben, statt die Ortsdurchfahrt Aarwangen für 50 Millionen Franken nachhaltig sanieren?
Am kantonalen SP-Parteitag in Bern sagten die Delegierten mit 95 zu 34 klar NEIN zur Umfahrungsstrasse Aarwangen. Die starken Voten aus dem Oberaargau gegen diese Luxusstrasse verfehlten ihre Wirkung nicht. Robert Brechbühl (SP Langenthal), Stefan Hähring (SP Thunstetten-Bützberg), Hans Kaspar Schiesser (SP Herzogenbuchsee) und Sofia Fisch (Juso Oberaargau) konnten die Mehrheit der Delegierten von der Nein-Parole überzeugen. 

13. April 2017

Hauptversammlung 2017 im Zeichen der Gemeindewahlen

Die Hauptversammlung der SP Herzogenbuchsee stand ganz im Zeichen der Gemeindewahlen vom kommenden Herbst. Die SP nominierte die ersten Kandidat/innen und legte die Schwerpunkte ihrer politischen Arbeit fest.

Mit dem bisherigen Gemeinderat Pierre Bürki (Finanzen), Martin Sommer (ehemaliger Regierungsstatthalter) und Hans Wyssmann (SP-Co-Präsident) nominierten die Buchser Sozialdemokraten ihre ersten Kandidaten für den Gemeinderat. Ihre Kandidatur für den Gemeinderat ebenfalls angekündigt hat Ruth Sager Schär, die Vize-Präsidentin der Bildungskommission. Der bisherige Gemeinderat Hansruedi Bähler (Kultur) hat sich aus gesundheitlichen Gründen eine Bedenkzeit ausbedungen, ob er wieder kandidieren will. Noch sind die SP-Listen für den Gemeinderat und die Kommissionen nicht komplett. Deshalb nimmt die Partei weiterhin Kandidaturen entgegen.

Die SPH legte ihre Schwerpunkte für die Lokalpolitik fest. So will sich die Partei für sichere Schulwege und attraktivere Spielplätze in Buchsi einsetzen. Die Förderung des öffentlichen Verkehrs in Form eines Ruf-Taxis und die Einführung von Schulsozialarbeit sind für die SP ebenfalls wichtige Themen, für welche sie sich engagieren wird.

Die SP unterstützt das Projekt Frei- und Hallenbad vollumfänglich. Die anwesenden Parteimitglieder fassten für die kommende Gemeindeversammlung denn auch die Ja-Parole. Einzig die Parkplatz- und Verkehrssituation rund um die Sportanlagen erachtet die SP als ungelöst. Sie hatte dazu in der Vernehmlassung konkrete Vorschläge eingereicht, welche in der Abstimmungsbotschaft unbeantwortet blieben. Deshalb wird sie an der Gemeindeversammlung entsprechende Fragen stellen.

Das Co-Präsidium mit Martin Gasser und Hans Wyssmann und der übrige Vorstand mit Peter Albrecht, Hansruedi Bähler, Pierre Bürki, Hanspeter Büschi, Thomas Kiener, Annemarie Kummer, Marianna Schenk und Urs Zürcher wurden unisono wiedergewählt. Die Zahl der Mitglieder und Sympathisanten stieg um 9 % auf 136. 
Jahresbericht SP Herzogenbuchsee 2016

26. März 2017

Taxitarife: Darf's ein bisschen mehr sein?

Halterwechsel mit Folgen In Herzogenbuchsee fehlt es an einem Ortsbus. Deshalb kommt dem Taxi als halb-öffentliches Verkehrsmittel eine wichtige Bedeutung zu. Bis im August 2016 betrieb das Grütter Taxi aus Langenthal die Taxifahrten in Herzogenbuchsee. Von der Gemeinde hatte er dafür die nötige Konzession erhalten. Die Tarife waren vorgeschrieben. Er durfte die Anfahrt aus Langenthal nicht verrechnen, konnte aber eine höhere Tarifstufe verlangen. So kostete eine Taxifahrt ins Oberdorf rund 12 Franken. Der Nachfolger Dani Drasko verzichtete auf eine Konzession in Herzogenbuchsee, erhielt von der Gemeinde jedoch die Erlaubnis am Bahnhof sein Taxi zu stationieren und sein Schild "Taxi-Bahnhof" anzubringen, mit dem Hinweise, seine Anfahrten von Langenthal nicht zu verrechnen.  Nach dem ersten Bescheid, dass die Fahrt vom Bahnhof ins Burgerland 33 Franken koste, hackten wir nach. In einem zweiten E-Mail an SP-CO-Präsident Hans Wyssmann sichert der Taxihalter einen Einheitstarif von 20 Franken für Fahrten innerhalb von Buchsi zu.  Ist dies das letzte Wort in dieser Sache? Wir wissen es nicht. Das Vertragsverhältnis zwischen dem Taxiunternehmer und der Gemeinde ist uns unklar. Wir bleiben in Kontakt mit der Gemeindeverwaltung. Einstweilig raten wir: Beharren Sie auf einem Fahrpreis von höchstens 20 Franken. 5.2.2017

Das Referendum gegen die Umfahrungsstrasse Aarwangen ist zustande gekommen

Über 11'000 Unterschriften hat das Referendumskomitee, darunter die SP Herzogenbuchsee, eingereicht. Somit ist das Referendum zustande gekommen und die Stimmbürger/innen können über die umstrittene Umfahrungsstrasse entscheiden.
Überproportional viele, nämlich rund 1‘400 Unterschriften, stammen aus dem Oberaargau. Aus Buchsi selber sind es  über 200 Unterschriften. Das ist ein gutes Resultat, das zeigt, dass wir viele Buchserinnen und Buchser überzeugen konnten. Jetzt gilt es,  im Abstimmungskampf aufzuzeigen, weshalb die Umfahrungsstrasse verkehrspolitisch in die falsche Richtung geht:

  • Sie verursacht mehr Verkehr, den niemand will.
  • Sie verlagert den Verkehr nach Langenthal und Bützberg/Thunstetten und entlastet Aarwangen nur geringfügig. Der daraus resultierende Stau zwischen Langenthal und Bützberg behindert den Öffentlichen Verkehr und wird zu Schleichverkehr u.a. durch Aarwangen führen.
  •  Sie ist mit Kosten von über 140 Millionen Franken eine Luxusvariante, die sich der Kanton Bern nicht leisten kann.
  •  Sie zerstört wertvolles Bauernland und tangiert ein Smaragdgebiet wesentlich.
Die Variante Null+, welche die Ortsdurchfahrt durch Aarwangen nachhaltig verbessern hilft, kostet 100 Millionen Franken weniger. Diese Variante dient der Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmenden und ist innert kürzerer Zeit realisierbar als die Umfahrungsstrasse. Die Abstimmung zur Umfahrungsstrasse Aarwangen findet am 21. Mai 2017 statt.

Zum Pressecommuniqué des Referendumskomitees.

05.02.2017

SP Herzogenbuchsee für Erlebnisbad

Die SP Herzogenbuchsee (SPH) sagt klar Ja zur Sanierung und Erweiterung des Frei- und Hallenbades und zur Ausgliederung in eine AG. Sie gibt dem Kind auch gleich einen Namen: „Erlebnisbad Herzogenbuchsee“ sollte es ihrer Ansicht nach heissen. Im Rahmen der Vernehmlassung kam der erweiterte SP-Vorstand nach intensiver Diskussion zum Schluss, das Projekt mit Überzeugung zu unterstützen. Es geht um viel Geld, das ist sich die SPH bewusst. Aber für Herzogenbuchsee ist es eine Chance, mit dem Erlebnisbad etwas Einmaliges in der Region zu schaffen, das einem Bedürfnis entspricht. Deshalb ist es für die SPH besonders wichtig, dass der Name „Herzogenbuchsee“, nota bene ganz ausgeschrieben, um Verwechslungen mit Münchenbuchsee zu vermeiden, im Haupttitel des Bades steht. Dass die Stimmbürger nach der Ausgliederung in eine AG nichts mehr zum Bad zu sagen haben, ist für die Sozialdemokraten ein Wermutstropfen. Die Vorteile einer eigenen Organisation ausserhalb der Verwaltung mit mehr Gestaltungsspielraum überwiegen diesen Nachteil, war man überzeugt. Herzogenbuchsee soll aber unbedingt 2/3 der Aktien in ihrem Besitz halten, schliesslich zahlt die Gemeinde insgesamt 12.5 Millionen Franken in das Projekt. Günstiger Familientarif gefordert Der Wellnessbereich, die Hubbühne im Nichtschwimmerbecken und das Warmwasserbecken fanden Zustimmung. Weniger überzeugt waren die SP-Vorstandsmitglieder von teuren Unterwasserscheinwerfern und den engen Innengarderoben. Hier besteht Verbesserungs- und Sparpotential. Ein besonderes Auge wird die SPH auf die noch zu erstellende Energiebilanz werfen. Dass sich das Warmwasserbecken im Aussenbereich befindet, ist zwar attraktiv, benötigt jedoch zusätzliche Energie. Das Becken gut isolieren, bei Nichtgebrauch zudecken oder das Warmwasser in einen Tank pumpen waren einige Lösungsvorschläge, die an der Versammlung genannt wurden. Bei der Preisgestaltung war man sich einig: Buchserinnen und Buchser sowie Bewohner von anderen Aktionärs-Gemeinden sollen von tieferen Eintrittspreisen profitieren können. Eine klare Forderung der SP sind günstige Tarife für Familien, die neu zu schaffen sind. Änderungen bei den Eintrittspreisen sind vorgängig von der Frei- und Hallenbad-AG dem Gemeinderat zur Konsultation zu unterbreiten. Schliesslich wird sich die SPH für ein Verkehrs- und Parkplatzkonzept einsetzen, dass den OeV sowie den Fuss- und Veloverkehr fördern und den motorisierten Verkehr vermindern hilft. 
Hier der Link zur Vernehmlassung der SP Herzogenbuchsee und zur Antwort des Gemeinderates (ab Seite 9) 06.01.2016

SPS Parteitag Thun

Wir waren einzig zwei SP-Vertreter aus dem Oberaargau, die am Parteitag vom 3./4. Dezember in Thun teilnahmen. Eigentlich schade, denn es ging um nichts weniger als das Wirtschaftsverständnis der SPS. Der Rückweisungsantrag der gemässigten Genossinnen und Genossen, darunter viele Berner, wurde mit 59 zu 375 Stimmen deutlich abgelehnt. Wir konnten die Debatte hautnah verfolgen. Pascale Bruderer und Hans Stöckli sassen an unserem Tisch und bereiteten sich minutiös auf ihre Auftritte zum Rückweisungsantrag vor, während Christian Levrat am Rednerpult das Positionspapier verteidigte (Bild). 5.12.2016 / Hans Wyssmann

Sektionsversammlung 24.11.2016: Die Zitrone ist ausgepresst

Die SP Herzogenbuchsee befürwortet an der kommenden Gemeindeversammlung sowohl das Budget 2017 als auch für das Reglement „Planungsmehrwert“. Kritische Stimmen gab es an der Sektionsversammlung zur Reorganisation der Bauabteilung.
„Die Verwaltung hat den Sparauftrag gut umgesetzt und ist schlanker geworden“, erläuterte SP-Gemeinderat Pierre Bürki das Budget 2017. „Die Zitrone beim Personal ist nun ausgepresst, ein weiterer Personalabbau liegt nicht mehr drin“ ist Bürki überzeugt. Als Beispiel dafür nannte Co-Präsident Martin Gasser den Abbau von Dienstleitungen in der Bauabteilung. Nur noch am Dienstagvormittag und nur bei persönlichem Erscheinen solle man in Zukunft Beratungen bei Baugesuchen erhalten. „Das ist nicht kundenfreundlich und gerade für auswärts arbeitende Leute sehr zeitaufwändig“.

Kritisch blickte Bürki beim Finanzplan 2017 – 2021 in die Zukunft. „Das Eigenkapital geht um 6 Millionen zurück und wir erarbeiten zu wenig Überschuss.“ Wegen der grossen Investitionen, wie zum Beispiel für das Hallenbad, darf seiner Ansicht nach eine Steuererhöhung kein Tabuthema sein.

Erfreut erwähnte Co-Präsident Hans Wyssmann die Beibehaltung der Einzel-Leerung bei der Grünabfuhr. Die SP hatte sich, wie viele Bürger auch, gegen deren Abschaffung gewehrt. In diesem Zusammenhang lobten die Parteimitglieder die Arbeit der Maschinengemeinschaft der örtlichen Bauern.

Im zweiten Teil der Versammlung stellte Hannes Rettenmund vom kantonalen SP-Sekretariat die Wahlkampfmittel der SP vor. Der Auftritt auf Facebook und die Telefonkampagne strich er dabei als besonders erfolgreich hervor. Für die Gemeindewahlen vom Herbst 2017 bildete die SP Buchsi einen Wahlausschuss bestehend aus Hans Wyssmann (Präsident), Kathrin Cattaneo, Pierre Bürki, Ruedi Eichenberger und Martin Gasser. 28.11.2016

SP Buchsi diskutiert an einer Retraite das Projekt Hallenbad und die Planung des Bahnhofgebietes

Projekt Frei- und Hallenbad Die beiden Referenten zum Projekt Hallenbad, Markus Meyer, ehemaliger Grossrat, Roggwil und Gemeindepräsident Markus Loosli waren sich in einem Punkt einig. Eine Ausgliederung des Hallenbades in eine Aktiengesellschaft garantiert den Erfolg des Projektes noch nicht. Die Aktiengesellschaft hat aber eine grössere Selbständigkeit und Flexibilität bei der Führung der Geschäfte, als wenn der Badebetrieb von der Gemeinde geführt wird. Entscheidend sind die Menschen, welche die AG führen. Sie müssen mit Kompetenz, Herzblut und Ortsverbundenheit bei der Sache sein. Für SP-CO-Präsident Martin Gasser ist die Einbindung der Parteien für das Gelingen des Projektes wichtig.  Markus Loosli stellte in diesem Zusammenhang klar, dass eine Ausgliederung des Hallenbades in eine AG keine Privatisierung ist, da die Gemeinde weiterhin Hauptaktionär ist und der Gemeinderat in entscheidenden Fragen mitreden wird, wie zum Beispiel bei der Gestaltung der Eintrittspreise. Für SP-Co-Präsident Hans Wyssmann ist es wichtig, dass die Eintrittspreise für Buchser/innen nicht wesentlich höher als heute sein dürfen. Hier soll die Gemeinde die Preise subventionieren, hielt er fest. Sowohl Markus Meyer also auch Markus Loosli glauben nicht daran, dass andere Gemeinden sich gross an der Finanzierung beteiligen werden. "Langenthal hat mit der Kunsteisbahn ein eigenes Projekt zu stemmen", warf Meyer einen Blick "hinter den Wald". Wichtig sei für die Region, dass die verschiedenen Sport-Anlagen bestehen bleiben. Und Herzogenbuchsee ist mit seinem Hallenbad einzigartig im Oberaargau. Für Markus Loosli sind die Schwimmkurse, ein offenes Warmwasserbecken, der Wellnessbereich und ein attraktives Restaurant diejenigen Angebote, welche neue Einnahmen bringen. Moderator Hans Kaspar Schiesser forderte Loosli mit der Frage heraus, ab welchem Punkt er nicht mehr an den Erfolg des Projektes glaube.  Für den Gemeindepräsidenten ist eine klare Zustimmung der Stimmbürger/innen entscheidend. Zudem sind 15 Millionen Franken das Kostendach, das nicht überschritten werden darf. "Ich spüre eine grosse Verbundenheit der Buchserinnen und Buchser zu ihrem Hallenbad", hielt Loosli überzeugt fest. Er lobte die SP Buchsi dafür, dass sie sich intensiv und engagiert mit dem Projekt befasst. "Das wünschte ich mir auch von den anderen Parteien", meinte Loosli zum Abschluss seiner Ausführungen.  Planung Bahnhofgebiet Hans Kaspar Schiesser, der Referent zu diesem Thema, ist überzeugt, dass Herzogenbuchsee im Bahnhofgebiet ein hohes Potential  für eine urbane Entwicklung hat. Leider ist die Planung durch die schleppenden Verhandlungen mit der Fenaco blockiert. Nur das Gebiet auf dem ehemaligen HG-Commercial-Gelände kann weiter bearbeitet werden. Gemeindepräsident Markus Loosli stellte den Bau der Erschliessungsstrasse ab Einmündung Farnsbergstrasse bis zur Lorraine für 2018 in Aussicht. Solange für die Fenaco Biblis II durch Einsprachen blockiert ist, werde sie auch die Industriebrache mit den beiden Silos nicht verkaufen können, verwies Loosli auf die aktuelle Situation.     Die Retraite war für die SP Buchsi Teil des Meinungsbildungs- und Entscheidfindungsprozesses. Sie hat ihren Zweck voll erfüllt.
  Hier geht's zum Inputreferat von Markus Meyer zum Thema "Auslagerung von Gemeindeaufgaben". 27.10.2016

Oberaargauer SP-Sektionen unterstützen das Referendum gegen die Umfahrungsstrasse Aarwangen

Die SP Herzogenbuchsee und die SP Thunstetten-Bützberg bezweifeln den Nutzen der Umfahrungsstrasse Aarwangen. Beide SP-Sektionen sind deshalb dem Referendumskomitee beigetreten.
Die geplante Umfahrungsstrasse Aarwangen wird mindestens 136 Millionen Franken kosten. In einer Studie der Firma Emch-Berger wird der Nutzen dieser neuen Verbindung im Verhältnis zu den hohen Kosten als ungenügend bewertet.  Für viel Geld werden nach Ansicht der beiden SP-Ortsparteien die Verkehrsprobleme von Aarwangen ein paar Kilometer weiter nach Bützberg verschoben, und das auf Kosten von bestem Landwirtschaftsland. Solch teure Strassen ohne Mehrwert  könne man sich in Zeiten der knappen finanziellen Mittel des Kantons nicht mehr leisten.

Durch Aarwangen verkehren pro Tag durchschnittlich 16‘000 Fahrzeuge. In Herzogenbuchsee und Bützberg sind es nicht viel weniger. Eine neue Umfahrungsstrasse würde auch in Bützberg und Herzogenbuchsee die Begehrlichkeit nach einer Umfahrung ihres Dorfkerns wecken. Dies führt zu einem unheilvollen Kreislauf von mehr Strassen, mehr Verkehr und neuen Staus am nächsten Verkehrsknotenpunkt, sind die Vorstände der beiden SP-Sektionen überzeugt.

Dass man in Aarwangen die Verkehrssituation verbessern muss, ist für die Umfahrungsstrassengegner klar. Mit einer verbesserten Variante Null-plus, welche die  Sanierung der Ortsdurchfahrt Aarwangen bezweckt, könnte dieses Ziel erreicht werden, z.B. mit einer Fussgänger- und Velobrücke. Diese Variante kostet 100 Millionen Franken weniger als die Umfahrung und schneidet im Kosten-Nutzen-Verhältnis gemäss Emch-Berger besser ab. Die beiden SP-Sektionen weisen darauf hin, dass Verkehrssicherheitsmassnahmen in Aarwangen nicht mehr realisiert werden könnten, falls das viele Geld in die teure Umfahrungsstrasse fliesen würde.

16.10.2016

Kindergarten Hubel: SP für Neubau

Der Vorstand der SP Herzogenbuchsee begrüsst die umfassende Information des Gemeinderates zum Kindergarten Hubel. Beim Studium der Unterlagen wird klar, wie es zum Schimmelpilzbefall kommen konnte und warum ein Neubau die vernünftigste Lösung ist. Die Behörden haben es jahrelang verpasst, die Feuchtigkeit im Keller des Hubel-Kindergartens wirksam zu bekämpfen. Als der Schimmelpilzbefall endlich bemerkt wurde, blieb dem Gemeinderat keine andere Wahl, als den Kindergarten zu schliessen. Die Leidtragenden dieser Vogel-Strauss-Politik sind die Kindergartenkinder und die Kindergärtnerinnen, die seit dem Frühling in einem unbefriedigenden Provisorium einquartiert sind. Der Bericht des Gemeinderates in Sachen Hubel zeigt auf, dass die Behörden viel getan haben, um den Schaden zu begrenzen. Der Wohncontainer auf dem Mittelholzareal als vorübergehender Ersatz für den Hubel ist für die SP eine pragmatische Lösung.  Der nun auf der Webseite der Gemeinde veröffentlichte Bericht zum Schimmelpilzbefall lässt einige Fragen offen. Aber allein die Tatsache, dass Schimmelpilze in einem öffentlichen Kindergarten nicht toleriert werden können, zwingt die Gemeinde zu einer aufwändigen Gebäudesanierung. Auch nach einer Sanierung würde das 70-jährige Gebäude den energetischen Anforderungen noch nicht genügen. Und das Raumprogramm entspricht nicht mehr der heutigen Arbeitsweise in einem Kindergarten. Der Vorstand der SP Herzogenbuchsee bevorzugt deshalb einen Neubau. Er geht davon aus, dass dieser nicht wesentlich teurer wäre als eine Sanierung. So schade es um das schmucke Kindergartengebäude im Hubel ist; lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. 23.9.2016

Adrian Wüthrich bei der SP Herzogenbuchsee: Die AHV stärken

SP-Grossrat Adrian Wüthrich legte an einem  öffentlichen Anlass der SP Herzogenbuchsee eindrücklich dar, weshalb die  AHV ausgebaut werden muss. Für zwei Drittel der Rentnerinnen und Rentner ist die AHV heute die wichtigste Einnahmequelle und für 38 % der Frauen und für 19 % der Männer sei sie sogar die einzige Rente. Die AHV alleine deckt bloss knapp den Grundbedarf. Deshalb sind über 200‘000 AHV-Bezüger auf Ergänzungsleistungen angewiesen. Mit einem Ja zur AHVplus-Initiative werden die AHV-Renten um 10 % erhöht. Dies sei auch deshalb notwendig, meinte Adrian Wüthrich, weil die steigenden Krankenkassenprämien beim Teuerungsausgleich nicht berücksichtigt werden und diesen gleich wieder wegfresse. Die AHV ist sicher und effizient und verschlingt im Gegensatz zur 2. Säule keine riesigen Verwaltungskosten. Adrian Wüthrich legte dar, wie die Erhöhung der AHV finanziert werden soll. Seit 40 Jahren ist der AHV-Abzug unverändert. Nun soll er um 0.4 Lohnprozente erhöht werden. „Das ist verkraftbar“ meinte Wüthrich und wies darauf hin, dass die hohen Einkommen stärker belastet werden als die tiefen. „Die AHV ist eine soziale Versicherung, auf die wir in der Schweiz stolz sein können“.

9. September 2016

SP Herzogenbuchsee statt SP Langenthal

Der Fall Alain Roth weckte in der SP Herzogenbuchsee Erinnerungen an eine alte SP/JUSO-Geschichte. Das Coop plante Ende der 1970er-Jahre den Bau des heutigen Tell-Supermarktes. Dafür musste der altehrwürdige Gasthof Tell weichen. Die JUSO Oberaargau wehrte sich öffentlich dagegen. Das ging einigen SP-Oberen, die gleichzeitig im Coop-Verwaltungsrat sassen, zu weit. Sie verlangten den Ausschluss des damaligen JUSO-Präsidenten aus der SP Langenthal. Dieses Ansinnen fand zwar keine Mehrheit. Drei der Aufmüpfigen, darunter der Schreibende, traten jedoch aus Protest der SP Herzogenbuchsee bei, wo sie mit offenen Armen empfangen wurden. Einer der drei Dissidenten ist heute stellvertretender Direktor  bei der Eidgenössischen Finanzverwaltung. Die Moral von der Geschichte: Auch aus einem Jungsozialisten kann etwas „Rechtes“ werden. 
31.08.2016 / Hans Wyssmann

90 Unterschriften für das Referendum gegen die Unternehmenssteuerreform (USR) III

Die Unterschriftensammlung der SP Herzogenbuchsee für das Referendum gegen die Unternehmenssteuerreform III war ein Erfolg. Innerhalb von 3 Stunden brachten wir 90 Unterschriften zusammen. Wir haben dabei viel Zustimmung erhalten, es gab interessante Begegnungen und Diskussionen.
Die Referendumsfrist läuft noch bis Mitte September 2016. Das Referendum muss unbedingt zustande kommen, wollen wir dieses masslose Steuersenkungsprogramm zu Gunsten der Unternehmen zu Fall zu bringen. Bitte online unterschreiben oder Unterschriftenbogen bei der SPS bestellen https://wecollect.ch/de/campaign/usr-3-referendum/  Vor dem Migros statt vor dem Coop Allerdings erlebten wir bei der Organisation der Unterschriftensammlung eine unerfreuliche Überraschung. Wir fragten wie gewohnt beim Coop für eine Standbewilligung nach. Bisher gab uns der Filialleiter diese problemlos. In der Zwischenzeit wurde der Filialleiter wegrationalisiert und man verwies uns an den „Support VRE / Verkaufsregion Bern“. Von dort kann dann der abschlägige Bescheid. Für Politisches gebe es keine Bewilligung mehr, „…die Unternehmung Coop ist parteipolitisch unabhängig“. Wir wechselten die Strassenseite und stellten unseren Stand vor dem Migros auf, von dessen Filialleiter wir die Bewilligung ohne weiteres erhielten. Wie gesagt sammelten wir innerhalb von 3 Stunden 90 Unterschriften. „Das ist gelebte direkte Demokratie,  liebes Coop. Erinnere Dich mal wieder an Deine politischen Wurzeln in der Arbeiterbewegung!“
20. August 2016

Erfolge an der Gemeindeversammlung

An der  Gemeindeversammlung vom 15. Juni haben wir das Lastwagenfahrverbot auf der Grabenstrasse durchgebracht. Dieses Verbot muss von den kantonalen Behörden allerdings noch genehmigt werden. Wir erwarten vom Gemeinderat, dass es sich dafür stark macht. So kann auch die Verbreiterung des T60-Teilstückes der Grabenstrasse auf 5,2 Meter verhindert werden.

Die Fragen, die wir zur Pensionskasse der Gemeinde stellten, wurden in unserem Sinn beantwortet. Der Gemeinderat sicherte zu, dass der Wechsel vom Leistungs- zum Beitragsprimat keine Sparübung auf Kosten des Personals ist und dass die Leistungen der neuen Pensionskasse  im Vergleich zu heute gleichwertig bleiben werden.

Leider fanden nur wenige SP-Mitglieder den Weg an die Gemeindeversammlung. Wenn wir an der GV unsere Anliegen durchbringen wollen, müssen wir unbedingt zahlreicher erscheinen. Am 7. Dezember 2016 ist die nächste Gemeindeversammlung.

23.06.2016

Die SP Herzogenbuchsee will keine Lastwagen auf der Grabenstrasse

Die SP Herzogenbuchsee hat an ihrer Sektionsversammlung vom 2. Juni 2016 die Geschäfte der Gemeindeversammlung beraten. Sie will erreichen, dass die Grabenstrasse für den Lastwagenverkehr gesperrt wird.
Dass die Grabenstrasse saniert werden muss, fand an der SP-Versammlung noch eine Mehrheit. Kein Verständnis hatten die Parteimitglieder jedoch für die Verbreiterung des Strassenteils Richtung Waldächer, damit Lastwagen sich auf diesem Strassenabschnitt  kreuzen können. „Das ist absolut unnötig, es fährt heute kaum ein Lastwagen auf der Grabenstrasse“, stellte ein Quartierbewohner fest. Mit dem Ausbau werde sich das ändern. „Für den Schwerverkehr haben wir die Eisenbahnstrasse, die parallel zur Grabenstrasse verläuft“, meinten mehrere Votanten. Die SP wird sich deshalb an der Gemeindeversammlung dafür einsetzten, dass auf die Verbreitung verzichtet wird und dass der Strassenteil entlang des Reitplatzes für den Lastwagenverkehrs gesperrt wird.
Zustimmung fanden die Jahresrechnung der Gemeinde und das Abwasserreglement. Kritisch hinterfragt die SP Verschiebungen von Kompetenzen von der Baukommission an den Gemeinderat, resp. an die Bauverwaltung, die in die Gemeindeordnung Eingang finden sollen. Dass der Gemeinderat bei der  Pensionskasse der Gemeinde vom Leistungs- ins Beitragsprimat wechseln will, kann die SP nachvollziehen. Allerdings müssen die Leistungen der neuen Lösung in Bezug auf die heutige Pensionskasse gleichwertig sein, waren sich die Parteimitglieder einig. 
4. Juni 2016

Neues Präsidium

Die SP Herzogenbuchsee hat sich an ihrer Hauptversammlung eine neue Führung gegeben. Sie besteht aus den drei Co-Präsidenten Hanspeter Büschi, Martin Gasser und Hans Wyssmann. Die Neuwahl war notwendig geworden, weil der bisherige Präsident Markus Schreiber aus Herzogenbuchsee wegzieht. Von den drei Co-Präsidenten wird Martin Gasser für die Gemeindepolitik zuständig sein, Hanspeter Büschi die interne  Sektionsarbeit übernehmen und Hans Wyssmann sich um kantonale und nationale Themen und die Öffentlichkeitsarbeit kümmern. Der SP-Vorstand setzt sich weiter zusammen aus Peter Albrecht (Kassier), Hansruedi Bähler (Gemeinderat), Pierre Bürki (Gemeinderat), Urs Zürcher, Annemarie Kummer und Marianne Schenk.
Die Sektion befasste sich ausserdem mit einigen aktuellen Politika von Herzogenbuchsee. So regt sie unter anderem an, dass bei Strassensanierungen, bei welchen relevante Schulwege betroffen sind, der Lehrkörper frühzeitig informiert wird, damit allenfalls Alternativrouten empfohlen oder Sicherheitsverhalten eingeübt werden können. Die Problematik ergab sich vor allem mit der Sanierung rund um die Dreifachsporthalle und das Mittelholzschulhaus.
Die Sektion ist im Jahre 2015 geringfügig auf 120 Mitglieder und Sympathisanten angewachsen. Die Finanzen sind trotz einem kleinen Minus – für Wahlen und Zuwendungen an ein Flüchtlingsprojekt – ausgesprochen gesund.
13. Mai 2016